WIRTSCHAFT: Airbnb holt ehemaligen Generalbundesanwalt an Bord

WIRTSCHAFT: Airbnb holt ehemaligen Generalbundesanwalt an Bord
Um ihre neuen Anti-Diskriminierungsrichtlinien auszuarbeiten und neu zu definieren, holt Airbnb den ehemaligen US-Generalbundesanwalt Eric Holder an Bord. Der Konzern ist seit einiger Zeit in der Kritik, da es immer wieder vorkam, dass sicher User weigerten, ihre Unterkünfte an LGBTs zu vermieten, oder an Personen, mit einem bestimmten Namen.

Der Kampf gegen Diskriminierung sei die grösste Herausforderung, mit welcher sich Airbnb als Firma konfrontiert sehe, erklärte der CEO des Konzerns, Brian Chesky. Man habe zwar bereits entsprechende Richtlinien, welche Diskriminierungen verbieten, doch diese Bestimmungen müssen verschärft werden. Aus diesem Grund hat Chesky nun verlauten lassen, dass man Eric Holder als Mitarbeiter gewinnen konnte, welcher genau diese neuen Richtlinien ausarbeiten und umsetzen solle. Er wird an der Seite von Anwalt John Relman arbeiten.

In einer ersten Stellungnahme zeigte sich der ehemalige Generalbundesanwalt erfreut über seine neue Aufgabe. Airbnb hat sich verpflichtet eine Community aufzubauen, zu welcher jeder gehören könne. Er freue sich daher mitzuhelfen, neue Bestimmungen auszuarbeiten, welche zu einem Vorbild für andere Firmen werden können, welche sich wie Airbnb zur Diversität und Inklusivität verpflichten.

So zeigte eine Untersuchung von Harvard unter anderem, dass es Gäste mit afroamerikanisch klingenden Namen schwerer haben via Airbnb eine Unterkunft zu finden. Auch wurde bekannt, dass die Buchung eines Schwulen storniert wurde, nachdem er dem Besitzer der Wohnung erklärte, dass er an die Pride gehen wolle.

Airbnb ist in San Francisco beheimatet und wird auf einen Wert von rund 25 Milliarden Schweizer Franken geschätzt.