WIRTSCHAFT: Google hat umstrittene Gay Cure-App endlich gelöscht
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Microsoft, Apple und Amazon haben die umstrittene, äusserst homophobe App bereits seit längerem gelöscht, nicht so aber Google: Der Tech-Riese weigert sich weiterhin standhaft und wurde nun deshalb aus dem LGBT Equality Index gekippt...
Die Living Hope Ministries App einer in Texas beheimateten Gruppe beschreibt den LGBTI+ Lifestyle als schädlich und vergleicht ihn mit Sucht, Krankheit und sexueller Sünde. Schwule, Lesben, Bisexuelle, sowie trans und inter Menschen würden zudem ihren falschen Identitäten davonlaufen und, so rät die App, so sollen sie sich der Kirche hingeben und ihre Lüge, dass sie anders sind, aufgeben.
Sowohl die Human Rights Campaign (HRC), wie auch das Trevor Project haben deshalb Petitionen aufgegleist, mit welchen die grossen Tech-Firmen aufgefordert werden sollen, dass die gefährliche App aus dem Verkehr gezogen werden soll. Diese App sei besonders für LGBTI+ Jugendliche gefährlich, wenn nicht gar lebensbedrohlich in Bezug auf die Selbstmorde. Zudem widerspreche die App auch den Standards, welche die Firmen sich selber gesetzt haben. Apple, Microsoft und auch Amazon haben denn auch umgehend reagiert und die umstrittene App aus ihren jeweiligen Stores gelöscht - nicht so aber Google.
Trotz einer Petition mit 140'000 Unterschriften hält Google an der App fest und behält sie in seinem Play Store. Nun hat die Human Rights Campaign aber den Druck auf Google weiter erhöht und den Tech-Konzern kurzerhand aus seinem Corporate Equality Index gelöscht. Dieses Ranking teilt die wichtigsten US-Firmen in ihre LGBTI+ Freundlichkeit ein und ist ein wichtiger Gradmesser auch für die Werbeindustrie oder für Arbeitsnehmer.
Weshalb Google die App nicht löschen will, ist nicht klar, von der Firma gibt es bislang kein Statement...