WIRTSCHAFT: Uber kündigt erneut homophobem Fahrer

WIRTSCHAFT: Uber kündigt erneut homophobem Fahrer
Weil sie sich auf dem Rücksitz geküsst haben, wollte ein Uber-Fahrer in London ein lesbisches Paar nicht mehr weiter befördern. Das Paar beschwerte sich darauf beim Online-Dienst und der homophobe Fahrer wurde per sofort suspendiert. Dies ist nicht das erste Mal, dass sich Uber gegen die Diskriminierung von LGBTs stark macht.

Übelst aggressiv habe der Fahrer ihnen gesagt, dass er es nicht dulde, wenn sie sich auf dem Rücksitz seines Wagens küssen. Er habe dann sein Wagen an den Strassenrand gefahren und sie aufgefordert auszusteigen. Sie hätten sich aber geweigert, das Auto zu verlassen. Als sie ihm gesagt hätten, dass sie ihn melden werden, habe ihn das nicht im geringsten gekümmert. Mit diesen Worten schildert eine der Frauen, was in jener Nacht in London passiert ist, und sie schrieb dies auch via Twitter an Uber. Gleichzeitig stellte sie dem Online-Fahrdienstvermittler die Frage, wie sie in einer solchen Situation hätten reagieren sollen.

Uber machte kurzen Prozess: Uber feire die Diversität und toleriere Diskriminierungen in keinster Weise, erklärte eine Sprecherin gegenüber PinkNews. Uber sei stolz, den qualitativ höchsten, sichersten und den bequemsten Service zu bieten, und man habe diesen Vorfall, bei dem all dies nicht so wahr, sehr ernst genommen. Den Fahrer habe man mit sofortiger Wirkung suspendiert, fügte sie weiter hinzu. Man sei zudem mit den beiden Fahrgästen in Kontakt und es sei ihre Richtlinie, dass man einen Fahrer bei einem solch gravierenden Fall suspendiere, auch während die Untersuchungen noch am laufen sind.

Wie PinkNews berichtet, ist dies nicht der erste Fall, dass ein Uber-Fahrer wegen Diskriminierung gegenüber LGBTs suspendiert wurde. Im Mai wurde ebenfalls in London ein Fahrer entlassen, nachdem er zwei schwule Gäste aufgrund deren sexuellen Ausrichtung nicht befördern wollte. Auch Corey Watts und sein Freund Jordan Sloan passierte dies. Der Fahrer habe sie mit der nachweislich falschen Begründung auf die Strasse gestellt, dass dies gegen die Uber-Regeln verstosse, wenn sie sich auf der Rückbank des Autos in den Arm nehmen.