La Messe - Invictum


Invictum - Ein alter Begriff, doch von majestätischer und aufdeckender Kraft.



Wie ein Gebet aus ferner Zeit – zerbrechlich und mächtig zugleich – enthüllt Invictum das, was die Welt sich noch weigert, beim Namen zu nennen.

 Viele Stimmen sind verstummt, verweht, beinahe vergessen. Übertönt vom Gebrüll falscher Könige, die ihren eigenen Kult errichten – aus Selbstsucht. 

Doch eine Schwingung bleibt – zart, hartnäckig – sie entsteht, wenn sich Seelen vereinen und plötzlich ertönt: Freiheit.



Einheit wird zum Akt des Widerstands, einem Bollwerk gegen die drohende Widrigkeit.
Man will uns aus den Erzählungen streichen, unsere Freiheit ausradieren, uns ins Nichts reduzieren. Doch wie kann man zum Schweigen bringen, was pulsiert, was lebt, was brennt?

Diese Welt vergisst manchmal, dass wir ihre Kinder sind.
Geformt in ihren Kämpfen, Träger*innen ihrer Träume, durchwoben mit ihren Widersprüchen.
Warum Schuldige suchen, wenn sie sich selbst am meisten braucht – in all ihrer Vielfalt, in all ihrer Wahrheit?

IN – VICT – UM

IN – das sind die engen Korridore, in die man uns gesperrt hat.
 Das drückende Schweigen am Tisch. 
Das Warten auf eine Rolle, die wir nie spielen wollten. 
Die Angst vor dem Spiegelbild, entstellt durch die Last der Normen.


VICT – das sind die verächtlichen Blicke,
das Spottlachen, welches das Selbstwertgefühl zerreisst,
ignorierte Gewalt, Worte, losgelassen wie hungrige Hunde.
 Der brennende Asphalt auf deiner Haut, die Tränen auf deinen Wangen,
und der Schwindel, in dem alles zu kippen droht.


UM – das ist das Durchqueren der Sintflut, die Legitimation deines Seins:
 Ein Licht, unter die Haut gegraben, für die Augen der Peiniger unsichtbar,
 aber heller als all ihre Scham. 
Fliessend und frei von ihrer Starrheit folgst du deinem wahren Weg. 
Du gleitest durch ihre Finger wie Quecksilber und Verlangen,
Blut und Samen – alle heiligen Flüssigkeiten deines Geheimnisses.



Sie wollen dich einfrieren, nicht wissend, dass du ewiger Fluss bist,
 eine Bewegung zwischen den Welten. Unsere Kämpfe haben Sinn. Sie erinnern uns daran, dass wir ein unverzichtbarer Teil der Gesellschaft sind,
dass unser Licht die Welt bereichert.
 Und wenn man uns manchmal an unserem Platz zweifeln lässt,
antworten wir mit Einheit, Fürsorge und der Kraft unserer Kreativität.

 Seid selbst!
 Dann lasst uns gemeinsam dieses vibrierende, lebendige und unbezwingbare Wir sein.
 Ein Wir, das inspiriert, das strahlt – und das niemand je zum Schweigen bringen kann.