USA: Connecticut verbietet Conversion Therapien

USA: Connecticut verbietet Conversion Therapien
Der Gouverneur von Connecticut hat das entsprechende Gesetz zum Verbot von Conversion Therapien an Minderjährigen bereits unterschrieben und damit den homophoben Praktiken ein Riegel geschoben. Damit ist Connecticut der achte Bundesstaat der USA, welcher Conversion Therapien verbietet.

Nach Illinois, Kalifornien, New Jersey, New Mexico, New York, Oregon und Vermont wurde Connecticut nun der bereits achte Bundesstaat in den USA, welcher die so genannten Conversion Therapien gesetzlich verboten hat. Weiter haben auch die Hauptstadtregion Washington DC, sowie verschiedene Städte in den US-Bundesstaaten Florida, Ohio und Pennsylvania ähnliche Gesetzesänderungen bereits durchgesetzt.

An all diesen Orten ist es untersagt, schwullesbische oder transgender Jugendliche mittels Therapien quasi auf heterosexuell umzupolen. Die Wirksamkeit dieser Methoden konnten selbstverständlich nie nachgewiesen werden. Im Gegenteil, sie bringen massive, psychische Probleme bei den Opfern mit sich, welche nicht selten im Selbstmord der Jugendlichen gipfeln. Auch praktisch alle renommierten und wichtigen Vereinigungen von Psychologen und Therapeuten, wie die American Medical Association, die American Psychiatric Association, und die American Psychological Association, lehnen diese Therapieformen konsequent ab.

In Connecticut hatte sich zuletzt der Senat mit dem Anliegen zu befassen und den Gesetzesentwurf deutlich gutgeheissen. Bereits kurz darauf hat Gouverneur Dannel Malloy, wie angekündigt, den so genannten House Bill 6695 unterschrieben und damit in Kraft gesetzt.

Die Human Rights Campaign feierte das Ergebnis: Kein Kind sollte solchen Misshandlungen ausgesetzt werden, heisst es in einem Statement. Medizinische Fachkräfte sind sich einig, dass diese extrem schädlichen und gefährlichen Praktiken nicht funktionieren, und gar lebensbedrohliche Folge nach sich ziehen können. Man danke Gouverneur Malloy und dem Parlament von Connecticut, dass sie diese Schutzmassnahmen für LGBT-Jugendliche gutgeheissen haben.