Watch: Die Oscar-Gewinner:innen und eine Ohrfeige
Nach einem Witz über seine Ehefrau Jada Pinkett Smith ging Will Smith kurzerhand auf die Bühne und verpasste Komiker Chris Rock eine Ohrfeige. Der Hintergrund: Jada Pinkett Smith leidet unter Haarausfall und Rock machte eine Anspielung dazu, dass sie bei Die Akte Jane mitspielen könne. In diesem Film aus den 90ern zeigte sich Demi Moore als Elite-Soldatin kahlgeschoren.
Will Smith gewann später den Oscar als Bester Hauptdarsteller für seine Rolle in King Richard und entschuldigte sich dabei unter Tränen für den Zwischenfall.
Auch Queers oder queere Filme waren an diesem Abend siegreich: Jane Campion gewann als erst dritte Frau den Regie-Oscar, und zwar für das LGBTI+ Drama The Power Of The Dog. Die queere Ariana DeBose erhielt zudem den Oscar als Beste Nebendarstellerin für West Side Story. Sie war damit die erste offen queere Person of Color, welche einen Acting-Oscar erhielt.
Beste Hauptdarstellerin wurde Jessica Chastein für The Eyes Of Tammy Faye, und Bester Nebendarsteller wurde Troy Kotsur aus Coda: Er ist der erste gehörlose Gewinner bei den Oscars.
Als Bester Film wurde Coda ausgezeichnet, präsentiert von Lady Gaga und Liza Minnelli. Apple ist damit die erste Streaming Plattform, welche in der Kategorie Best Picture gewinnt. Der japanische Film Drive My Car wurde zudem Bester fremdsprachiger Film. Letzterer setzte sich gegen den queeren Animationsfilm Flee durch.
Billie Eilish's Bond Song erhielt ebenso einen Oscar wie auch Hans Zimmer als Komponist für Dune und der Animationsfilm Encanto.
Das Beste Originaldrehbuch ging an Belfast und Coda wurde für das Beste adaptierte Drehbuch ausgezeichnet. Summer Of Soul erhielt zudem den Oscar als Bester Dokumentarfilm.
Moderiert wurden die Verleihungen von Amy Schumer, Regnina Hall und von der lesbischen Schauspielerin Wanda Sykes.
Auch die Ukraine war Thema an diesem Abend: So gab es eine Schweigeminute und alle Zuschauer wurden zu Spenden aufgerufen.