Watch: Queere Frau ist aktuell die schnellste Frau der Welt
Für die Sprinterin ist dieser Sieg in Budapest ein grandioses Comeback, wurde sie doch für die letzten Olympischen Spiele in Tokio gesperrt. In ihrem Blut wurde damals THC, die Wirksubstanz von Cannabis, nachgewiesen.
Richardson gab damals den Konsum zu, erklärte aber gleichzeitig auch die Umstände. Sie wuchs bei ihrer Grossmutter und bei einer Tante auf. Nur eine Woche vor ihrem Rennen, mit welchem sie sich für Tokio qualifizieren wollte, verstarb ihre biologische Mutter. Richardson wusste jedoch nichts davon, und wurde von einem Reporter in einem Interview darauf aufmerksam gemacht. Um mit diesem Schock fertig zu werden habe sie im US-Bundesstaat Oregon einen Joint geraucht um sich zu beruhigen. Cannabis ist dort zwar legal, doch dies führte zu ihrer Diqualifikation für die Olympischen Spiele.
Mit ihrem Weltmeistertitel ist Richardson nun gleichzeitig auch in der Pole Position für die nächsten Olympischen Sommerspiele im kommenden Jahr in Paris.