FILM: Flee

FILM: Flee
Basierend auf wahren Tatsachen, erzählt Flee die Geschichte von Amin, einem ehemaligen Flüchtling aus Afghanistan, der in Dänemark die Liebe seines Lebens gefunden hat: Ein Film über eine Flucht, über die Suche nach der eigenen Identität, aber auch über eine schwule Liebe, und dies alles dreifach oscarnominiert - ab jetzt nur im Kino.

Wenn queere Asylsuchende ihre Geschichte erzählen, dann stellen sich immer besondere Herausforderungen, so auch im Fall von Amin. Filmemacher Jonas Poher Rasmussen meistert diese gekonnt und wählte die Form einer animierten Dokumentation um Einblick in das Leben von Amin zu gewähren. So erhält Amin die Möglichkeit, seine Geschichte mit den eigenen Worten und der eigenen Stimme zu erzählen, und durch die Animation bleibt seine Anonymität und die seiner Familie trotzdem gewahrt.

Vor mittlerweile über 25 Jahren kam der damals 16-jährige Amin in Dänemark an - alleine und ohne seine Familie. Er und der Filmemacher gingen damals zusammen in der Schule in die gleiche Klasse, freundeten sich an, doch von seiner Heimat Afghanistan und von seiner schrecklichen Flucht erzählt er nie etwas.

Nun steht das Leben von Amin an einem Wendepunkt: Er hat sich eine Karriere als Akademiker aufgebaut und steht kurz vor der Hochzeit mit seinem Lebensgefährten. Als ob er vor diesem Schritt reinen Tisch machen möchte, erzählte er nun die Geschichte seiner Flucht seinem Jugendfreund Jonas Poher Rasmussen, der daraus den Animationsfilm Flee machte.

In Afghanistan aufgewachsen, musste Amin fliehen. Er kam nach Russland und schliesslich unter falschem Namen nach Dänemark, wo er untertauchen konnte. Im Gespräch mit Jonas erzählt Amin von seiner Kindheit, von seiner Familie und von seinen erschütternden Erlebnissen in Kabul und in Moskau. Er erzählt, wie er sich alleine und fern von der Familie sein eigenes Leben aufgebaut hat, und er gibt auch Einblicke ins Hier und Jetzt, in sein neues Leben in Dänemark.

Eine grossartige Hymne an das Leben und an die Freiheit: Flee zählt zu den erfolgreichsten Dokumentarfilmen der vergangenen Jahre und der Film schaffte jenes Kunststück, welches bislang noch kein anderer Film geschafft hat: Bei den Oscars 2022 war er sowohl als Bester fremdsprachiger Film, wie auch als Bester Dokumentarfilm und als Bester Animationsfilm nominiert - Chapeau!

Mehr über den Kinofilm erfährst Du auch auf der Seite von Filmcoopi.

Genre:
LGBTI+, Dokumentarfilm, Animationsfilm

Filmlänge:
94 Minuten

Regie:
Jonas Poher Rasmussen

Cast:
Rashid Aitouganov

Kinostart:
21. Juli 2022

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