FILM: The Last Showgirl

Der Wandel in der Unterhaltungsindustrie macht auch vor Las Vegas nicht Halt. Dies bekommt auch Shelly (Anderson) zu spüren. Seit 30 Jahren steht sie in glitzernden Kostümen auf der Bühne und hat sich so zum Star der Razzle Dazzle Show gemausert. Es ist die letzte, verbliebene Show dieser Art in der Glücksspielmetropole, doch der Final Curtain Call rückt auch hier immer näher. Die Show steht vor dem Aus und somit steht auch der Abschied von der Showgirl-Ersatzfamilie kurz bevor.

Unterstützung in diesen schwierigen Tagen findet Shelly in der Kellnerin Annette (Curtis). Sie nutzt die Zeit zudem auch um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Um ihren beruflichen Traum zu verwirklichen hat Shelly nämlich damals ihr Kind vernachlässigt. Ihr Verhältnis, die Tochter ist mittlerweile erwachsen, ist bis heute zerrüttet, doch dann sitzt sie plötzlich im Publikum und eine Begegnung scheint unausweichlich...

Basierend auf dem Theaterstück Body Of Work von Kate Gersten, so schrieb diese auch das Drehbuch und Gia Coppola führte Regie. Dabei wurde der Film in gerade mal 18 Tagen und mit einem Budget von nur 2 Millionen Dollar gedreht. Gelungen ist Coppola ein ebenso emotionales wie berührendes Porträt. Pamela Andersons schauspielerische Leistung wiederum ist dabei äusserst beeindruckend, schafft sie es doch ihrer Rolle eine enorme Tiefe zu verleihen, die Vielschichtigkeit herauszuarbeiten und schlussendlich eine bemerkenswerte Wandlung zu vollziehen.

In Zürich wurde Pamela Anderson für den Film mit dem Golden Eye Award ausgezeichnet, zudem erhielt sie auch eine Golden Globe- sowie eine Screen Actors Guild (SAG) Award-Nomination. Jamie Lee Curtis wiederum war für ihre Nebenrolle ebenfalls bei den SAG Awards, sowie auch bei den BAFTAs nominiert.