GAMES: The Sims in sieben Ländern verboten - wohl wegen LGBT-Inklusivität
Eine Sprecherin der Herstellerfirma EA nannte zwar nur „regionale Standards“ als Gründe, doch alle Spekulationen gehen in die Richtung, dass es wohl die LGBT-Inklusivität bei den Sims-Spielen ist, welche dafür sorgten, dass sieben verschiedene Länder das Mobile Game The Sims: Freeplay aus dem Verkehr gezogen haben. Auch das Statement von EA deutet dies zumindest an. So heisst es, dass die Erfahrungen, welche die Spieler mit The Sims machen sollen, so breitgefächert und so unterschiedlich sein sollen, wie die unglaubliche Sims-Community auch selber ist. Dies sei den Entwicklern immer wichtig gewesen, da es auch den Spielern wichtig sei.
Das Verbot trat in Ägypten, China, Katar, Kuwait, dem Oman, Saudi Arabien und den Vereinten Arabischen Emiraten in Kraft. Jene User, welche das Game bereits runtergeladen haben, können zwar weiterhin spielen, erhalten aber keine Updates mehr, und daher wird das Spiel wohl bald als überholt gelten. Weiter sollen auch keine Microtransaktionen mehr innerhalb des Spiel mehr getätigt werden können.
Ob auch das Hauptspiel The Sims vom Verbot betroffen sein wird, ist noch nicht bekannt. Dieses Game ist einerseits als Download, aber auch als physische CD-Rom/DVD erhältlich. In China beispielsweise funktioniert der Download aber nicht.
Das Spiel wurde bereits im Jahr 2000 lanciert und hat zahlreiche Neuerungen in Richtung Diversity und Inclusivity erhalten. So können beispielsweise gleichgeschlechtliche Paare heiraten oder auch Kinder adoptieren. In Russland hat das Spiel deshalb ein Adult Only-Rating erhalten. Im Jahr 2016 gab es zudem ein Update, mit welchem sämtliche Restriktionen in Bezug auf das Geschlecht aufgehoben werden konnten. In Sims 4 können so sogar Männer schwanger werden und Babys austragen.