TRAVEL: Die Bauarbeiten am American LGBTQ+ Museum kommen gut voran

TRAVEL: Die Bauarbeiten am American LGBTQ+ Museum kommen gut voran
Berlin, Amsterdam und andere Städte haben schon längst eines, und nun bekommt auch New York sein erstes Museum, welches sich voll und ganz der Queer Community und ihrer Geschichte widmet. Die Bauarbeiten sind demnächst abgeschlossen und ein Termin für die Eröffnung des American LGBTQ+ Museum (ALM) steht.

Die Sichtbarkeit, das Informieren und das Lernen von der Geschichte ist gerade für die Queer Community von enormer Wichtigkeit. New York als Geburtsort der modernen LGBTI+ Bewegung rund um die Stonewall Unruhen 1969 soll daher ein eigenes Museum erhalten, welches aus zwei Hauptausstellungsräumen besteht - einer für die Sammlung und einer für Wechselausstellungen.

Die Pläne für das American LGBTQ+ Museum in New York gibt es schon länger: Ein erster, symbolischer Spatenstich fand bereits 2021 im Beisein von Tennislegende Billie Jean King, sowie des damaligen Bürgermeisters Bill de Blasio statt. Vor einem Jahr folgte die nächste Zeremonie, nämlich der Baubeginn. Damals wurde dem künftigen Museum auch ein Backstein vom Original Stonewall Inn geschenkt.

Das Museum entsteht im vierten Stock des Tang Wing for Democracy im New York Historical am Central Park West 170, gleich beim American Museum of Natural History, und bereits im April wurde die endgültige Höhe des Gebäudes mit dem Einsetzen des letzten Stahlträgers erreicht. Das Museum wird dabei über eine Fläche von rund 465 Quadratmetern verfügen.

Derzeit laufen die Innenausbauten: So sollen die Böden im Museum schon in wenigen Wochen fertig sein. Die Eröffnung selber ist dann für den Herbst 2027 geplant. Doch bereits jetzt war das American LGBTQ+ Museum (ALM) aktiv: So organisierte das Museum die Wanderausstellung "Queere Gerechtigkeit: 50 Jahre Lambda Legal an vorderster Front der LGBTQ+-Gerechtigkeit", welche 2023 in New York und im darauffolgenden Jahr auch in Atlanta, Los Angeles, Chicago, Washington DC und in Dallas zu sehen war.

Was dann genau in der Sammlung ausgestellt wird, soll im kommenden Frühling bis Sommer öffentlicht gemacht werden. Dabei soll es sich um historische Artefakte handeln, welche für die LGBTI+ Community von Bedeutung sind. Dabei soll sich die Ausstellung aber auch immer wieder wandeln, sobald man neue Objekte finde oder erhalte. Derzeit baue man zusammen mit Partnern im ganzen Land ein Archiv auf, auf welches man dann für die Ausstellungen zurückgreifen kann. Dabei soll es einerseits um die Geschichte, aber auch um queere Kultur gehen.