AUSTRALIEN: Bis zu drei Jahre Haft für Homo- und Transphobie
Im Juni politisch durchgewunken, ist der so genannte Crimes Amendment (Publicly Threatening and Inciting Violence) Bill 2018 nun in New South Wales und dessen Hauptstadt Sydney in Kraft getreten. Damit wird es künftig strafbar zu Gewalt gegen gewisse Bevölkerungsgruppen aufzurufen oder Gewalt anzudrohen. Darin eingeschlossen sind auch Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender, sowie Intersexuelle. Auch Gesten, Taten oder das Tragen und Zeigen von entsprechenden Kleidern, Symbolen, Flaggen, Abzeichen oder Emblemen gehören dazu.
Wer gegen dieses neue Gesetz verstösst, dem drohen nicht nur saftige Bussen, sondern auch bis zu drei Jahre Haft. Die Bussen können bei Privatpersonen bei bis zu 8000 Schweizer Franken, und bei Firmen bei 40‘000 Franken liegen.
New South Wales ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat Australiens mit Sydney als Hauptstadt. Die NSW Gay and Lesbian Rights Lobby (NSWGLRL) begrüsste das neue Gesetz, da damit alle Menschen, auch die religiösen Körperschaften, für ihre Taten und die Konsequenzen die daraus für die in New South Wales lebenden LGBTs resultieren, verantwortlich gemacht werden können.