BRASILIEN: Mutter für Mord an schwulem Sohn zu 25 Jahren Haft verurteilt
Wie weit Homophobie und Hass gehen kann, zeigte sich bei diesem tragischen Fall in Brasilien. Dass ihr 17-jähriger Sohn Itaberli schwul ist, konnte und wollte die Mutter nie akzeptieren. Deswegen kam es auch immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Beiden. Besonders an Weihnachten 2016 verschlimmerte sich die Situation derart, dass der Jugendliche kurzerhand auszog um bei seiner Grossmutter zu leben. Mit der Aussicht auf eine Versöhnung gelang es der Mutter aber, ihren Sohn am 29. Dezember nochmals nach Hause zu locken. Doch dort erwartete sie ihn nicht alleine...
Im Haus warteten zwei Auftragsmörder, um dem Jugendlichen eine Lektion zu erteilen. Sie verprügelten ihn, weigerten sich aber schliesslich, ihn auch noch zu ermorden. Aus blankem Hass griff die Mutter darauf selber nach einem Küchenmesser und erstach ihren Sohn. Darauf brachte sie die Leiche zusammen mit dem Stiefvater weg und verbrannte ihn. Erst eine Woche später wurden die Überreste von Itaberli gefunden und den Untersuchungsbehörden ist es gelungen, die Identität des Jugendlichen herauszufinden.
Nun wurde die Mutter zu insgesamt 25 Jahren und acht Monaten verurteilt. Die beiden Auftragskiller zu je 21 Jahren und acht Monaten. Das Urteil für den Stiefvater ist noch ausstehend. Vor Gericht erklärte die Mutter, dass sie nicht homophob sei und sie lediglich darüber stritten, weil ihr Sohn immer Männer nach Hause brachte und zudem Drogen nahm. Er habe zudem versucht, sie umzubringen. Dem widersprach aber ein Onkel von Itaberli. Der Jugendliche habe einen Job gehabt, sei sehr anständig gewesen und er habe nie mit jemandem Streit gehabt. Er habe nur Probleme mit seiner Mutter gehabt, welche seine Homosexualität nicht akzeptiert habe.
Die Mutter, sowie die beiden Auftragsmörder haben bereits angekündigt, dass sie das Urteil nicht akzeptieren und in Berufung gehen werden.