CELEBRITY: Giorgio Armani im Alter von 91 Jahren gestorben
Seine ersten Schritte im Bereich der Mode machte er für Cerruti, danach machte er sich selbsständig und baute eines der grössten Modeunternehmen auf, welches hinter Gucci und Prada als drittgrösstes Fashionimperium in Italien angesehen wird. Dieses umfasst mittlerweile aber nicht mehr bloss Mode, sondern auch Parfum, Inneneinrichtungen und sogar Hotels im Luxusbereich. Dabei gilt er als Purist, der für seinen schlichten Stil und seine einfache Eleganz bekannt ist.
Bereits seit einiger Zeit soll Giorgio Armani gesundheitlich angeschlagen gewesen sein. So musste er erstmals sogar auf seine persönliche Teilnahme bei den Fashion Shows in Milano in diesem Juni verzichten. Wie sein Unternehmen mitteilt, ist er nun im Alter von 91 Jahren von seinen Liebsten umgeben, entschlafen.
Viel über das Privatleben von einem der erfolgreichsten Modeschöpfern ist nicht bekannt, doch in einem Interview mit Vanity Fairs verriet er vor ein paar Jahrzehnten mal, dass er schon mit Frauen und mit Männern zusammen war. In anderen Interviews sprach er zudem vor allem von einem Mann, der es ihm angetan hat: Sergio Galeotti. Erst war es eine rein geschäftliche Beziehung, doch dann wurde es mehr. Sein Tod an den Folgen von Aids im Jahr 1985 hat ihn damals stark mitgenommen und beschäftigte ihn bis heute. Später hatte er noch eine Beziehung mit einem weiteren Geschäftspartner, Leo Dell'Orco. Er sei die Person, die ihm am nächsten sei, erklärte Armani dazu.
Schlagzeilen machte er nicht mit seinem Privatleben, dafür mit seinen Aussagen bezüglich Homosexualität: So sei ein homosexueller Mann zu hundert Prozent ein Mann, und er müsse sich nicht schwul anziehen, erklärte er. Er konnte sich zudem nie damit anfreunden, wenn das Schwul sein extrem zur Schau gestellt werde. Ein Mann müsse ein Mann sein, so Armani. Mit diesen Ansichten erntete er auch mächtig Kritik in den Sozialen Medien.
Durch sein weltweit erfolgreiches Modeimperium wurde Armani zu einem der reichsten LGBTI+ überhaupt. Sein Vermögen wird dabei auf rund 10.8 Milliarden Schweizer Franken geschätzt.