CELEBRITY: Hollywood-Legende und Gay Ikone Diane Keaton gestorben

CELEBRITY: Hollywood-Legende und Gay Ikone Diane Keaton gestorben
Mit Filmen wie The First Wives Club hat sich Diane Keaton in der Gay Community selber ein Denkmal gesetzt und in The Family Stone hat sie eine der ikonistischen Szenen in Bezug auf den Support queerer Menschen gedreht. Nun ist Hollywood Legende Diane Keaton im Alter von 79 Jahren in Kalifornien verstorben.

Es war eine Filmszene, welche als eine der ikonischten in die Kinogeschichte einging, und sie zeigt eine Mutter, welche ihren schwulen Sohn während einem Abendessen mit einer Gruppe von Freunden verteidigt: „Ich liebe dich, und du bist normaler als jedes andere Arschloch an diesem Tisch." Dies sagte Diane Keaton als Sybil Stone im Film "The Family Stone" aus dem Jahr 2005 um ihrem Sohn Thad, gespielt von Tyrone Giodano, den Rücken zu stärken.

Es sind gerade diese "jüngeren" Filme, mit welchen sich Diane Keaton in die Herzen der Gay Community gespielt hat, so auch mit den beiden "Book Club"-Filmen aus den Jahren 2018 und 2023, sowie natürlich "The First Wives Club" von 1996 an der Seite von Goldie Hawn und Bette Midler. Doch auch "Marvins Room", "Crimes Of The Heart" und "Baby Boom" brachten ihr grosses Lob aus der Community.

Die Schauspielerin hat sich stets für queeres Filmschaffen eingesetzt und wollte dieses fördern: So erwarb sie im Jahr 2013 die Rechte an "The Last Tango in Halifax", eine BBC-Serie rund um eine lesbische Beziehung. Diese wollte sie für HBO adaptieren und damit auch einem amerikansichen Publikum zugänglich machen. Leider wurde das Projekt nicht weiter verfolgt, doch es zeigt, wie Keaton ihre Plattform auch nutzte um queere Sichtbarkeit im Mainstream zu fördern.

Während ihrer Karriere stand Diane Keaton mit vielen Grössen der Filmbranche vor der Kamera: Einem breiteren Publikum wurde sie erstmals für ihre Rolle in der "The Godfather"-Serie von Francis Ford Coppola ab 1972 bekannt, mit Marlon Brando, Al Pacino und Roberto de Niro als weitere Schauspieler.



Für "Annie Hall" von und mit Woody Allen wurde sie 1977 mit dem Oscar als Beste Schauspielerin ausgezeichnet und damit konnte sie ihren Namen in Hollywood definitiv festigen. Für ihre Rollen in "Reds" an der Seite von Warren Beatty, in "Marvin's Room" mit Leonardo DiCaprio und Meryl Streep, sowie für "Something's Gotta Give" mit Jack Nicholson wurde sie jeweils für weitere Oscars nominiert. Hinzu kommen neun Golden Globe-Nominationen, wovon sie zwei ins Trockene bringen konnte, nämlich für ihre Rolle in "Annie Hall", sowie in "Something's Gotta Give".

Äusserst vielseitig, überraschte Diane Keaton immer wieder von Neuem: So sprach sie im Animationsfilm "Finding Dory" an der Seite von Ellen DeGeneres, sie trat in der TV-Serie "The Young Pope" auf, und sie führte auch selber Regie, so etwa für die Doku "Heaven", sowie für eine Episode von "Twin Peaks". Doch auch neben dem Film war Diane Keaton äusserst aktiv: Sie veröffentlichte Bücher und produzierte ihren eigenen Rotwein. Zudem war sie bekannt für ihren ganz eigenen, unverkennbaren Kleiderstil. 2021 spielte sie zudem in Justin Biebers Musikvideo "Ghost" mit. 



Diane Keaton ist 1946 in Los Angeles geboren und sie blieb Zeit ihres Lebens unverheiratet, doch ihr werden Beziehungen mit Stars wie Woody Allen, Al Pacino, sowie Warren Beatty nachgesagt. Im Jahr 1996 und 2001 adoptierte sie mit Tochter Dexter und Sohn Duke zwei Kinder. Nun ist die Schauspielerin überraschend im Alter von 79 Jahren verstorben. Die näheren Umstände sind nicht bekannt und die Familie bittet um Privatsphäre.

Bild: © es:Ruven Afanador -  Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license