DEUTSCHLAND: AfD will LGBT-Themen aus dem Schulunterricht streichen
Die AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt hat in Magdeburg ihr neues Positionspapier unter dem Titel „Magdeburger Erklärung zur Frühsexualisierung“ vorgestellt, und damit stellt die Partei einmal mehr die Forderung, dass LGBT-Themen aus dem Sexualkundeunterricht an Schulen gestrichen werden müsse. Anstelle der sexuellen Vielfalt soll die klassische Familie und die Ehe zwischen Mann und Frau zum „primären Lebensziel“ erklärt werden. Kinder sollen damit vor der zu frühen Aufklärung über sexuelle Neigungen und Geschlechteridentität geschützt werden.
Weiter wird auch gefordert, dass das Adoptionsrecht nur heterosexuellen Paaren vorbehalten wird. Man wolle damit präventiv ein Zeichen setzen, heisst es von Seiten der AfD bezüglich ihrem Positionspapier.
Massive Kritik erntete das Papier vor allem von den Grünen, da darin schwullesbische und auch Konkubinatspaare als Lebensformen abgewertet würden. Diverse Studien hätten zudem belegt, dass es Kindern in Regenbogenfamilien mindestens ebenso gut gehe, wie Kindern, die bei Vater und Mutter aufwachsen.
In Deutschland ist es in verschiedenen Bundesländern zu Debatten über neue Lehrmittel und Lehrpläne gekommen, welche auch in diversen Demonstrationen gipfelten. Die einen wollen nur die traditionelle Familie in den Schulbüchern behandeln, während andere die Akzeptanz gegenüber der sexuellen Diversität bereits bei Kindern an den Schulen fördern möchten