HONDURAS: Schwules Paar ermordet
Hassverbrechen und Gewalt gegen Schwule, Lesben und Transgender sind in Honduras weitverbreitet. Alleine in den vergangenen sieben Jahren wurden im mittelamerikanischen Land rund 215 Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechteridentität umgebracht. Auch beim jüngsten Vorfall dürfte wieder blanke Homophobie das Motiv für die Tat gewesen sein. Ein Mob bestehend aus mehreren Männern ist in das Haus eines schwulen Paares eingedrungen und haben die beiden Bewohner gemäss Medienberichten erstochen und erschossen.
Bei den Opfern handelt es sich um den 42-jährigen Jorge Sarmiento, welcher in der lokalen Community bekannt war, da er unter anderem auch schon eine Schwulenbar in der Region geführt hat. Er verstarb noch vor Ort. Sein 80-jähriger Partner hat den Angriff zunächst schwerverletzt überlebt, ist dann aber noch im Spital gestorben.
Donny Reyes von der Asociación LGBT Arcoíris erklärte, dass solche homo- und transphobe Gewalt leider weit verbreitet sei. Die Gründe für solche Verbrechen würden meist auf drei Elementen basieren: der Presse, welche den Hass mit ihrer Berichterstattung fördere, dem religiösen Fundamentalismus, sowie durch den Staat, welcher meist tatenlos bleibe und zu wenig gegen solche Verbrechen vorgehe.