IRLAND: Drei Viertel der queeren Jugendlichen fühlt sich an Schulen nicht sicher
Es sind harte Worte, welche Moninne Griffith von Belong To Youth Services and Academics braucht: Es ist für viele LGBTI+ Schüler*innen eine herzzerreissende Realität, dass die irischen Schulen für sie ein ausgrenzender, unsicherer Ort sind. So gaben rund dreissig Prozent der LGBTI+ Schüler*innen an, dass sie im vergangenen Monat schon mindestens einen Tag in der Schule gefehlt haben, weil sie sich dort unwohl fühlten.
Auch die Lehrern und die übrigen Mitarbeiter an den Schulen scheinen nicht eben unterstützend zu sein: So gab rund die Hälfe aller Befragten an, dass sie selbst von den Lehrern schon homophobe Kommentare und Bemerkungen gehört haben. Zudem seien die Lehrer generell wenig unterstützend bei LGBTI+ feindlichem Bullying, so die Autoren der Studie weiter.
Auch in Bezug auf Bullying zeigt sich ein wenig erfreuliches Bild: So gab rund ein Drittel der befragten, queeren Jugendlichen an, dass sie wegen ihrer sexuellen Orientierung schon rumgeschubst wurden. Rund zehn Prozent erklärten gar, dass sie schon tätlich angegriffen, geschlagen und getreten wurden.