KAMBODSCHA: Dialog zur Ehe für alle mit der Regierung gestartet

KAMBODSCHA: Dialog zur Ehe für alle mit der Regierung gestartet
Diverse Länder in Ostasien haben ihre Anstrengungen verstärkt um die Rechte queerer Menschen besser zu schützen. So hat nun auch die Regierung in Kambodscha einen Dialog mit der LGBTI+ Community begonnen, dessen Ziel schlussendlich die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare sein soll.

Er anerkenne die legitime Forderung nach der Öffnung der Ehe und er sehe dies auch als ein Grundrecht an, erklärte Keo Remy, der Präsident des kambodschanischen Menschenrechtskomitees (CHRC). Es brauche jedoch noch Zeit um die Ansichten in der Gesellschaft zu ändern. Sobald das Bewusstsein für die Rechte der LGBTI+ Community besser vorhanden sei, dann werde dies auch das Verständnis für queere Menschen stärken, so Remy weiter.

Seiner Meinung nach ist es auf die tiefverwurzelten Traditionen zurückzuführen, an welchen Eltern noch immer festhalten, und diese aufzubrechen sei die Herausforderungen um damit die Diskriminierung der Community zu beseitigen. Aus diesem Grund hat die Regierung nun einen Dialog mit LGBTI+ Aktivist:innen und queeren Organisationen gestartet um gemeinsam Massnahmen auszuarbeiten, welche dieses Verständnis fördern und schlussendlich in gesetzlichen Verbesserungen wie der Anerkennung der gleichgestellten Ehe enden sollen.

Wie es von der lokalen, im Jahr 2009 gegründeten queeren NGO Rainbow Community Kampuchea (RoCK) heisst, soll es eine gemeinsame Arbeitsgruppe unter der Leitung des kambodschanischen Menschenrechtskomitees (CHRC) geben. Unterstützt wird diese Initiative zudem von weiteren Ministerien und Behörden innerhalb der Regierung. Dabei sollen in einem ersten Schritt eine umfassende Studie zu queeren Anliegen durchgeführt und der gesetzliche Rahmen geprüft werden. Das Ziel dabei soll stets die Verbesserung der rechtlichen Situation von queeren Personen sein bis hin zur vollständigen Gleichstellung inklusive der Ehe.