KARIBIK: Gay Cruise rettet in Not geratene Flüchtlinge auf hoher See

KARIBIK: Gay Cruise rettet in Not geratene Flüchtlinge auf hoher See
Eine Gay Cruise war gerade im Golf von Mexiko unterwegs als die Crew auf ein kleines, völlig überladenes Boot mit elf Flüchtlingen aufmerksam wurde. Sie waren offenbar bereits seit ein bis zwei Tagen manövrierunfähig auf See getrieben, bevor sie von der Besatzung des Kreuzfahrtschiffs gerettet wurden. Videos der Seerettung verbreiteten sich darauf in den Sozialen Medien viral.

Die Passagiere einer Gay Cruise wurden Zeuge einer äusserst emotionalen Seerettung, als die Mannschaft elf kubanische Flüchtlinge auf dem Kreuzfahrtschiff in Sicherheit brachte, welche seit mindestens ein bis zwei Tagen hilflos auf See trieben. Sie befanden sich auf einen völlig überfüllten kleinen Boot, das nur mit einem provisorischen Segel ausgestattet war.

Die Flüchtlinge waren in einer äusserst prekären Situation, denn das Boot lief langsam mit Wasser voll und sie mussten es immer wieder abschöpfen. Weiter wurden sie immer stärker abgetrieben und so seien sie schliesslich in Seenot geraten.

Passiert ist es im Golf von Mexiko und das Schiff war die Brilliance of the Seas von Royal Caribbean, welches vom queeren Reiseveranstalter Vacaya für eine Gay Cruise gechartert wurde. Das Schiff befand sich auf einer siebentägigen Kreuzfahrt durch die Karibik und war in New Orleans in den USA gestartet.

Wie der Geschäftsleiter von Vacaya, Randle Roper, der sich selber an Bord des Kreuzfahrtschiffes befand, in den Sozialen Medien schrieb, seien sie überglücklich gewesen, die Personen zu retten und ihnen an Bord medizinische Hilfe, frische Kleider, Essen und vor allem auch Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Es sei traurig mitanzusehen, dass sich Menschen solch traumatischen Bedingungen aussetzen müssen, weil sie auf der Suche nach einem besseren Leben sind. In seinen 22 Jahren auf See habe er noch nie einen solch emotionalen Tag erlebt, erklärte er weiter.

Man versuche nun die Flüchtlinge so gut es geht zu unterstützen, erklärte Roper weiter. Vacaya betreibe dazu ein soziales Programm, an welches Reisende spenden können, wenn sie mit dem Unternehmen verreisen. In den USA würden Flüchtlinge und die LGBTI+ Community derzeit zu jenen Gruppen gehören, die am stärksten an den Rand gedrängt werden. Wenn man nun auf diese Weise helfen könne, dann fühle sich dies sehr gut an, so Randle Roper weiter.