SCHOTTLAND: Kirchen stellen sich gegen Verbot von Konversionsmassnahmen

SCHOTTLAND: Kirchen stellen sich gegen Verbot von Konversionsmassnahmen
Christen würden kriminalisiert und bedroht, und die Eltern terrorisiert: Mit diesen Argumenten wehren sich die Kirchen in Schottland gegen ein umfassendes Verbot von Konversionsmassnahmen, welches die neue schottische Regierung angekündigt hat.

Die Kirchenführer der Church of Scotland, der Scottish Episcopal Church, der Elim Penetecostal Church und von anderen Kirchen wandten sich mit einem offenen Brief an die neue schottische Gleichstellungsministerin Emma Roddick um damit ihren Unmut über ein geplantes Verbot von Konversionsmassnahmen zu protestieren.

Das Verbot würde Christen für das kriminalisieren, was sie schon immer gelehrt haben, heisst es im Schreiben. Es sei zudem unaufrichtig, wenn man mit diesem Gesetz LGBTI+ vor Missbrauch schützen wolle, denn jeglicher Missbrauch und Zwang dieser Art sei zurecht schon jetzt illegal. Der Vorschlag sei zudem missbräuchlich gegenüber gewöhnlichen Menschen einschliesslich liebenden Eltern, welche ihre Kinder beschützen wollen, indem sie einfach nur das Gespräch mit ihnen suchen, indem sie beten oder indem sie den Mut haben, der LGBTI+ Ideologie nicht zuzustimmen.

Man werde nie Missbrauch und Nötigung befürworten, heisst es etwa von der Lennox Evangelical Church, doch man habe die Pflicht, die Kirchgemeinde darin zu führen, dass sie mit Christus und seinen Lehren leben. Das bedeute auch, dass man alles lehre was in der Bibel stehe, und dies in allen Aspekten des Lebens, also auch betreffend Gender und Sexualität. Es dürfe nicht sein, dass das Verbot von Konversionsmassnahmen gewöhnliche Christen bestrafe, weil sie ihren Glauben ausdrücken.

Weiter machen die Kirchenführer in ihrem Schreiben auch klar, dass sie das Gesetz vor Gericht anfechten werden, sollte es tatsächlich eingeführt werden.