SCHWEIZ: Weihbischof: Missbrauchsskandal der Kirche hat mit Homosexualität zu tun
"Wenn man diese Ergbenisse anschaut, in Pennsylvania, mit den 300 Priestern, muss man, hab ich gelesen, doch sagen, 90 Prozent stehen in einem direkten Zusammenhang mit einer homosexuellen Veranlagung und Neigung. Es sind gar nicht Kinder, sondern es sind heranwachsende Teenies, 16-, 17-Jährige, es sind Seminaristen gewesen, die Opfer dieser Übergriffe waren, und es wäre, glaube ich, blind zu leugnen, dass wir da nicht ein Problem haben in der Kirche mit der Homosexualität."
Mit diesen Worten sprach der Churer Weihbischof Marian Eleganti gegenüber dem EWTN katholisches TV über den Missbrauchsskandal innerhalb der Kirche. Einmal mehr wird damit die diffamierende Haltung der Kirche gegenüber Homosexuellen deutlich, denn der Weihbischof stellt mit seiner Aussage einen direkten Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie her.
Dass die Kirche Willens ist, die erneuten Missbrauchsfälle lückenlos aufzuklären, ist zwar eine wichtige Botschaft in diesem Interview mit EWTN, doch verliert die Institution mit solch homophoben Aussagen gleichzeitig einmal mehr ihre Glaubwürdigkeit. Selbstkritik am System Kirche inklusive Zölibat klingt nämlich anders.
Denn so doppelt Eleganti in Bezug auf die Missbrauchsfälle nach, dass uns dies vielleicht auch wieder eine neue Nüchternheit bringe, bevor man einfach die Homosexualität als eine ebenso wertvolle Variante der Schöpfung anschaue, wie die heterosexuelle Ehe, dass man eben doch sehe, dass da noch ganz andere Dinge mit im Spiel seien, denen man sich stelle müsse. Papst Franziskus habe erst vor kurzem gesagt, dass man Menschen mit einer tiefsitzenden homosexuellen Neigung nicht ins Priesterseminar aufnehmen sollte.