SCHWEIZ: Zürich unterstützt LGBT-Flüchtlinge
Viele LGBT-Geflüchtete können sich in der Schweiz zwar sicherer fühlen, doch ein Problem bleibt: Die meisten können nach wie vor nicht zu ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechteridentität stehen, da sie in Sammelunterkünften mit anderen Asylsuchenden leben. Dort müssen sie sich entweder vor homophoben Übergriffen fürchten, oder davor, dass ihre Homosexualität durch Landsleute bis zu ihren Familien in ihrer Heimat durchdringt. Aus diesem Grund bleibt vielen Geflüchteten keine andere Wahl, als sich auch hierzulande weiter zu verstecken.
Bereits die Zurich Pride machte mit dem diesjährigen Slogan darauf aufmerksam, und QueerAmnesty, sowie auch Queer Migs setzten sich politisch für eine Lösung ein. Die beiden SP-Gemeinderäte Alan David Sangines und Marco Denoth reichten schliesslich unter dem Titel "Unterbringung von LGBT-Geflüchteten in separaten Asylunterkünften" ein entsprechendes Postulat im Zürcher Gemeinderat ein, und dieses wurde nun mit deutlicher Mehrheit angenommen, und zwar mit 67 zu 23 Stimmen bei Enthaltungen von der FDP und der GLP.
Damit sollen LGBT-Geflüchtete in der Stadt Zürich künftig nicht mehr in Sammelunterkünften untergebracht werden, sondern separat, damit sie ein offeneres und freieres Leben führen können.