SCHWEIZ: Zum IDAHOT werden Vorstösse in 13 Kantonen lanciert

SCHWEIZ: Zum IDAHOT werden Vorstösse in 13 Kantonen lanciert
Zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) werden in 13 Kantonen Vorstösse lanciert, damit LGBTI+ feindliche Verbrechen, so genannte Hassverbrechen basierend auf der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität, künftig statistisch erfasst werden. Damit soll nicht zuletzt auch die Prävention diesbezüglich verbessert werden...

Das aktuelle ILGA-Ranking hat es deutlich gezeigt: In Bezug auf die Rechte für LGBTI+ gerät die Schweiz immer mehr ins Hintertreffen, da die momentane Gesetzeslage ungenügend ist. Aktuell sind wir bereits auf Rang 27 zurückgefallen, fünf Plätze schlechter als noch vor einem Jahr.

Dass auch in der Schweiz homo, bi, trans und inter Feindlichkeiten verbreitet sind, lassen etwa die Zahlen der LGBT+ Helpline erahnen, doch statistisch werden diese nicht erfasst. Um dies zu ändern, informieren verschiedene Politiker und Vertreter von LGBTI+ Organisationen im Rahmen des IDAHOT, dass in den kommenden Wochen in 13 Kantonsparlamenten entsprechende Vorstösse lanciert werden, um die statistische Erfassung von Hassverbrechen basierend auf der sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität zu fordern. Damit soll einerseits das Ausmass der LGBTI+ Feindlichkeiten erfasst werden, aber es soll auch eine Grundlage geschaffen werden, um Prävention betreiben zu können.

Auf nationaler Ebene ist man bislang mit dieser Forderung gescheitert, da die Kantone diese bislang stehts ablehnten. Aus diesem Grund soll dieses Problem nun politisch auf kantonaler Ebene und über die dortigen Parlamente angegangen werden.

Zur Medienkonferenz geladen haben Pink Cross und TGNS, sowie Politiker von der BDP, der SP, der Grünen und der Grünliberalen.

Brauchst Du Hilfe und möchtest Du mit jemandem sprechen? Die Schweizer LGBT+ Helpline steht Dir unter der Nummer 0800 133 133 kostenlos währned 24 Stunden und sieben Tagen die Woche zur Verfügung. Mehr Infos: lgbt-helpline.ch.