SCHWEIZ: Neue Details zu den Raubüberfällen gegen queere Männer

Im Dezember 2023 warnte die Polizei vor Überfällen im Zusammenhang mit der Onlineplattform Hunqz, über welche Männer sexuelle Dienstleistungen oder auch Massagen anbieten können. Dabei gab es seit dem Jahr 2021 mindestens 18 Raubüberfälle, wovon 12 in der Schweiz passiert sind. Die Taten liefen dabei immer ähnlich ab: So kamen die Täter und ihre späteren Opfer über die Plattform in Kontakt. Beim Treffen wurden die Opfer betäubt und schliesslich ausgeraubt.

Wie 20 Minuten berichtet, gibt es nun neue Details zu den Fällen. Bei den mutmasslichen Tätern soll es sich um zwei Brüder aus Rumänien handeln. Dabei kamen in der Schweiz auch zwei Männer im Kanton Waadt im Alter von 37 und 57 Jahren ums Leben. Die genaue Todesursache wird derzeit abgeklärt, doch sie sollen im Zusammenhang mit Massagen stehen, während welchen die Opfer betäubt wurden.

Die mutmasslichen Täter im Alter von 28 und 42 Jahren befinden sich derzeit in Deutschland respektive in der Schweiz in Haft. Dabei wird wegen vorsätzlicher Tötung, sexueller Nötigung, Gefährdung des Lebens, Raub und wegen Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung.

Weitere Opfer, unter anderem in den Kantonen Genf, Waadt, Basel-Landschaft und Zug, berichten von K.o.-Tropfen, mit welchen sie betäubt wurden, während ihnen danach Wertgegenstände gestohlen wurden. Sie sollen danach unter Schüttelfrost, Krämpfen, Erbrechen und Panikattacken gelitten haben.