SINGAPUR: Grosse Unterstützung für das Pink Dot Festival
Bereits zum achten Mal findet in diesem Jahr das Pink Dot Festival in Singapur statt. Es ist dazu da um sich für die Rechte für Schwule, Lesben und Transgender stark zu machen, und auch um gegen die teils homophobe Gesetzgebung im Stadtstaat zu demonstrieren. Dabei geht es vor allem auch um die strenge, staatliche Zensur, welche es verbietet, Homosexualität angemessen oder in einem positiven Licht darzustellen. Weiter soll auch ein Gesetz abgeschafft werden, welches noch aus der britischen Kolonialvergangenheit stammt und gleichgeschlechtliche Beziehungen verbietet. Es wird zwar mittlerweile nicht mehr angewandt, aber die Politiker tun sich trotzdem schwer, diesen Artikel aus dem Strafgesetz zu streichen.
Im vergangenen Jahr nahmen rund 28’000 LGBT+ mit ihren Freunden und Familien am Pink Dot Festival teil, ein neuer Rekord, und dies hat auch die Wirtschaft auf den Plan gerufen, um öffentlich Flagge zu bekennen und den Anlass zu unterstützen. So sind bereits seit längerem Firmen wie Barclays, BP, Goldman Sachs und Google als Sponsoren mit dabei. In diesem Jahr ist es den Veranstaltern zudem gelungen nochmals eine Vielzahl von renommierten Grosskonzernen dazu zugewinnen. So sind neu unter anderem auch Apple, Facebook, Generel Electric, Mircrosoft, NBCUniversal und Visa mit an Bord. Neben diesen internationalen Firmen, konnten aber auch eine ganze Reihe an lokalen Unternehmen als Unterstützer dazugewonnen werden. Diese reichen von Café-Ketten über Anwaltskanzleien bis hin zu Medienunternehmen.
Man wolle sicherstellen, dass die Arbeitsplätze für alle offen sind und auch alle willkommen heissen, erklärte etwa Chris Corbett, Vize-Präsident von Client Support Services für die Asien-Pazifik-Region von Visa. Diversität und Inklusivität stehe über allem und habe mit Würde und Respekt zu tun. Ähnlich klingt es auch von General Electric. Sven Henrichwark erklärte dazu, dass man stolz sei das Pink Dot in diesem Jahr erstmals zu sponsern und damit nicht nur die LGBT-Arbeitnehmer und Familien zu unterstützen, sondern die gesamte LGBT-Community in Singapur. Diese Unterstützung untermauere das Versprechen der Firma gegenüber Diversität und Inklusivität.