SPORT: Das Team LGBTI+ war noch nie so gross wie in Paris
Das Team LGBTI+, so werden die queeren Sportler:innen bei den Olympischen Spielen jeweils zusammengefasst, ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen und hangelte sich von einem Rekord zum nächsten. Während sich die Zahl in London 2012 noch im einstelligen Bereich bewegte, so waren es in Rio vier Jahre später bereits 53 Athlet:innen und bei den Sommerspielen 2021 in Tokio mit 186 Teilnehmenden nochmals ein Vielfaches davon. In Paris sind es nun mit aktuell 193 queeren Sportler:innen noch einmal mehr.
Die meisten LGBTI+ stellen dabei die USA mit 32 Athlet:innen, gefolgt von Brasilien mit 30 und Australien mit 22. Deutschland ist mir 12 queeren Sportler:innen nach Paris gereist, Spanien mit 12, Kanada und Grossbritannien haben je 11, die Niederlande 10 und Gastgeber Frankreich zählt 9. Insgesamt sind 27 Nationen der insgesamt 206 Teams vertreten. Dabei sind vier Sportler:innen aus Afrika mit dabei, davon jemand im Refugee Team, und aus Asien qualifizierten sich drei für Paris.
Auffallend ist, dass das Verhältnis zwischen Frauen und Männern 9 zu 1 beträgt - was in Paris ähnlich ist wie damals in Tokio. Mit 20 stellten dabei die schwulen und bisexuellen Männer einen neuen Rekord auf. Zwei Teilnehmende sind zudem nonbinär - Quinn aus Kanada und Nikki Hiltz aus den USA. Bis auf 10 Sportarten gibt es zudem LGBTI+ Sportler:innen in allen Disziplinen, welche in diesem Jahr olympisch sind.
Die vollständige Liste der offen queeren Sportler:innen findest Du hier.