STUDIE: Haustiere sind die perfekten LGBTI+ Allies

STUDIE: Haustiere sind die perfekten LGBTI+ Allies
Haustiere wie Hunde oder Katzen sind die wertvollen Unterstützenden für queere Menschen, wie eine neue Studie aus Australien nun belegt. Sie können helfen das soziale Umfeld zu vergrössern, sie spenden Trost bei Einsamkeit und manchmal sind sie sogar die Vermittelnden um die Liebe des Lebens kennenzulernen.

Für viele, welche keine Kinder haben wollen, werden Haustiere zu einem Teil der Familie. Was die meisten bereits erwartet haben, hat eine neue Studie aus Australien nun auch mit Zahlen belegt. Im Auftrag von Mad Paws, dem grössten Haustier-Vermittler des Landes, wurde erstmals wissenschaftlich untersucht, welchen Beitrag Haustiere zu einem erfüllten Leben von LGBTI+ Menschen beitragen.

Dass viele Queers eng mit ihren Tieren verbunden sind, zeigte sich bereits an der WorldPride, welche anfangs März in Sydney zu Ende ging. Mad Paws hat dazu in Rushcutters Bay in Sydney extra den Walk With Pride-Event organisiert, an dem LGBTI+ mit ihren Tieren zusammen auf die Strasse gingen.

Laut der nun veröffentlichen Studie haben 73 Prozent der queeren Menschen in Australien Haustiere, und damit mehr als Nicht-LGBTI+, welche auf immer noch hohe 65 Prozent kommen. Dabei zeigte sich, dass Haustiere für viele eine gewisse Sicherheit darstellen - auch während dem Tag. So erklärten 38 Prozent der LGBTI+ Befragten, dass sie ein Haustier in Betracht ziehen um sich in ihrem Umfeld sicherer zu fühlen. Bei den Nicht-LGBTI+ lag dieser Anteil bei 24 Prozent.

Die Haustiere helfen vielen zudem soziale Kontakte zu knüpfen. 53 Prozent der befragten Queers fanden, dass sie sich durch ihre Tiere besser in der Gemeinschaft aufgehoben fühlen. Mit 49 Prozent gab zudem knapp die Hälfte der befragten LGBTI+ an, dass sie aufgrund ihres Tieres bereits Personen kennengelernt haben. Fast jede fünfte queere Person erklärte weiter, dass sich deswegen auch schon mal ein Date angebahnt hat. In manchen Fällen führte ein Haustier sogar zur Liebe des Lebens.

Mit 29 Prozent erklärte zudem beinahe ein Drittel, dass sie sich durch Tiere weniger einsam fühlen, und dass sie oft auch als emotionale Stütze dienen. Weiter helfen Haustiere aber auch, mit anderen Menschen in Verbindung zu treten, gerade auch in queerfeindlichen Gegenden, denn 37 Prozent der LGBTI+ mit Haustieren gaben an, dass sie in einem solchen Umfeld leben.

Wie es von Mad Paws heisst, können Tiere tatsächlich helfen Probleme wie Einsamkeit, Depressionen und Angstzustände zu lösen. Sie helfen zudem auch einfacher mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und auch Leute ausserhalb der eigenen Community kennenzulernen. Selbstverständlich muss ein Haustier, insbesondere ein Hund, aber auch zum Lebensentwurf einer Person passen: Man muss gewillt sein gewisse Einschränkungen in Kauf zu nehmen, doch man kriegt gerade von den Vierbeinern auch jede Menge zurück...