SWASILAND: Erste Pride war ein voller Erfolg

SWASILAND: Erste Pride war ein voller Erfolg
Menschen aus der ganzen Welt haben Geld gespendet, um die erste Pride in Swasiland möglich zu machen - und sie wurde zu einem vollen Erfolg. Obwohl es im Vorfeld Drohungen gab, konnten die Teilnehmer ohne Zwischenfälle vom Fussballstadion aus quer durch die Hauptstadt Mbabane marschieren.

Es war bunt, es war laut und die Stimmung war überaus positiv: Am Wochenende fand in Mbabane, der Hauptstadt von Swasiland, erstmals eine Pride statt. Die LGBT-Community und ihre Unterstützer trafen sich erst im Fussballstadion der Stadt, um danach mit Regenbogenfahnen und Transparenten durch die Innenstadt zu marschieren. Das Ziel war es einerseits die Sichtbarkeit der Schwulen, Lesben und Transgender im Land zu fördern, aber auch die Entkriminalisierung von Homosexualität zu fordern.

Die ehemalige britische Kolonie ist heute ein Königreich und liegt zwischen Südafrika und Mosambik. Gleichgeschlechtliche Aktivitäten sind verboten, und das Klima ist latent homophob. So bezeichnete der König von Swasiland gleichgeschlechtliche Beziehungen als satanisch, und Premierminister Barnabas Sibusiso Dlamini nannte Homosexualität krank und abnormal.

Organisiert wurde die Pride von der lokalen LGBT-Organisation The Rock Of Hope, mit Unterstützung von All Out. Letztere war es auch, welche einen internationalen Spendenaufruf lancierten. Rund 1200 Personen aus der ganzen Welt haben schliesslich via All Out Geld gespendet um damit die Pride in Swasiland überhaupt erst möglich zu machen.