UK/ KATAR: Englischer Fussball-Verband setzt sich für LGBTs an der WM in Katar ein

UK/ KATAR: Englischer Fussball-Verband setzt sich für LGBTs an der WM in Katar ein
Die für LGBTs sehr problematischen Fussball-Weltmeisterschaften in Russland haben noch nicht einmal begonnen, doch bereits jetzt sucht Pride In Football das Gespräch mit dem Englischen Fussball-Verband damit dieser mit Katar, dem Gastland der übernächsten Weltmeisterschaften 2022, sicherstellt, dass dort alle Fans willkommen geheissen werden, und zwar auch Schwule, Lesben und Trangender. Dies kommt nicht von ungefähr: Katar gehört zu den homophobsten Ländern der Welt...

Es waren Pride In Football, welche vor wenigen Tagen auf den englischen Fussball-Verband, die Football Association (FA), zugegangen sind, um betreffend der Planung für die Fusball-Weltmeisterschaften 2022 das Gespräch zu suchen. Pride In Football ist quasi der englische Dachverband aller LGBT-Fussball-Fanclubs. Nun wird sich die Organisation mit dem FA-Chef Greg Clarke treffen können, um mit ihm darüber zu sprechen, was unternommen werden muss, dass sich auch die LGBT-Fussballfans in Katar sicher und willkommen fühlen können. Pride In Football kritisierte ursprünglich bereits die FA, da sich der Verband bereits in Katar mit den dortigen Fussball-Chefs getroffen hat, gehört Katar mit seiner Gesetzgebung doch zu den homophobsten Ländern der Welt.

Die Vorsitzende von Pride In Football, Di Cunningham, erklärte auch, dass sich die FIFA durchaus bewusst sei, dass es eine falsche Entscheidung des damaligen Präsidenten Sepp Blatter war, die WM überhaupt nach Katar zu vergeben. Viele würden sich ausgeschlossen fühlen, wenn man die Vergabe der FIFA für die kommenden zwei Weltmeisterschaften ansehe. Sie sei aber glücklich über die Entscheidung, dass sich der Fussball-Verband auf die Seite der Fans stelle um sich dafür einzusetzen, dass alle Fans bei den kommenden WMs willkommen sind. Cunningham sieht aber auch eine Chance: Wenn der Fussball-Verband tatsächlich Themen wie die Menschenrechte und Homophobie anspricht, könnte dies auch ein Umdenken und ein Wechsel in der Politik bedeuten. Man möchte daher, dass der Verband konkret in Katar nachfragt, was die WM für LGBT-Fussballfans bedeuten wird...