UK: Manchester United unterstützt Stonewall

UK: Manchester United unterstützt Stonewall
Manchester United schreibt Geschichte: Die erfolgreichste Mannschaft in der britischen Fussballgeschichte hat als erstes Sportteam überhaupt eine Partnerschaft mit Stonewall angekündigt um damit LGBT-Anliegen im Sport und in der Gesellschaft aufzugreifen.

Bereits im vergangenen Jahr hat Manchester United einen ersten Schritt gewagt und mitgeteilt, dass man sich der Rainbow Laces Campaign der LGBT-Charityorganisation Stonewall anschliessen werde. Doch nun geht die dritt wertvollste Fussballmannschaft der Welt noch einen Schritt weiter und zementiert die Partnerschaft mit der Organisation, und damit mit der LGBT-Community, weiter. So wird der Fussballclub unter anderem der Gastgeber des Stonewall Rainbow Laces Summit im kommenden Mai sein, zu welchem verschiedenste Leiter und Führungspersonen von Sportclubs und Sportverbänden nach Manchester kommen werden, um ihr Wissen rund um LGBT-Anliegen und LGBT-Aktivismus zu vertiefen.

Äusserst erfreut zeigte sich auch Ruth Hunt, CEO von Stonewall, über die engere Zusammenarbeit ihrer Organisation mit Manchester United. Die Unterstützung des Fussballclubs bedeute nicht zuletzt, dass man nun Millionen von Fussballfans, sowohl in Grossbritannien, wie aber auch überall auf der Welt, erreichen und zur Mithilfe einbeziehen könne, damit sich auch wirklich alle beim Sport wohl und willkommen fühlen. Es sei auch ausschlaggebend, dass ein Club wie Manchester United nicht nur einfach LGBTs willkommen heisst, sondern, dass sie auch aktiv mithelfen, einen Wandel im Sport zu vollziehen. Im Moment würden zwar viele Schwule, Lesben und Transgender, sei es als Fans oder als Spieler, am Sport teilhaben wollen, doch sie fühlen sich aufgrund einer Minderheit an Fussballfans nicht sicher, nicht willkommen  oder sie wagen es einfach nicht. Es stehe noch viel Arbeit bevor, so Ruth Hunt weiter, um sicherzustellen, dass alle LGBTs die Möglichkeiten nutzen können, am Sport teilzuhaben, und sie hoffe, dass noch andere Clubs dem Beispiel von Manchester United folgen und bei der Rainbow Laces Campaign mitmachen, um dieses Ziel zu verwirklichen.

Manchester United-Manager Richard Arnold zeigte sich ebenfalls erfreut über die Zusammenarbeit. Sein Club versuche immer eine Führungsposition einzunehmen, und zwar bei allem was man anpacke, und daher sei er sehr stolz, dass er diese Partnerschaft unter Dach und Fach bringen konnte. Der Club setze sich seit jeher für die Gleichstellung ein, und zwar in allen Bereichen, und mit rund 659 Millionen Fans rund um den Globus sei es eine Verantwortung des Clubs, dies zu unterstützen und alle anzuerkennen, welche diesen Fussballclub lieben.  Man habe eine sehr positive Zusammenarbeit mit Stonewall aufbauen können, und es sei eine gute Möglichkeit voneinander zu lernen und zusammen Fortschritte zu erzielen um die Gleichbehandlung aller Fans voranzutreiben.

Verschiedene Sportclubs und Verbände haben sich bereits der Rainbow Laces Campaign von Stonewall angeschlossen: Mit regenbogenfarbenen Schuhbändeln zeigen die Teams und Sportler ihren Support für die LGBT-Community und gegen Homophobie.