UK: Massiver Anstieg bei homophober Gewalt in England und Wales
Alleine im so genannten Finanzjahr 2015/16 wurden in England und Wales 7‘194 Hassverbrechen basierend auf der sexuellen Orientierung von der Polizei registriert. Dies macht rund 20 Vorfälle jeden Tag. Nicht überraschend wurden die meisten homophoben Verbrechen durch die Londoner Metropolitan Police festgestellt, nämlich 1‘844 Fälle. In Greater Manchester waren es 494 Fälle und in den West Midlands nochmals 372. Auch die British Transport Police, die Bahnpolizei, hat in ihrem Aufgabengebiet 203 Verbrechen basierend auf Homophobie erfasst.
Insgesamt wurden in dieser Zeitspanne 1428 Hassverbrechen aufgenommen, welche sich explizit gegen Transgender gerichtet haben. Diese Zahl ist laut Polizeiangaben stabil und mit den vergangenen Jahren auf einem vergleichbar hohen Niveau.
In Bezug auf alle Formen der Hassverbrechen, also nicht nur aufgrund von Homo- und Transphobie, sondern auch etwa aus rassistischen oder religiösen Motiven, stiegen die Fälle bis Ende 2016 um gut 19 Prozent. Die Zahl liegt aktuell auf sehr hohen 62’518 Verbrechen in nur zwölf Monaten. Dies entspricht 1200 Hassverbrechen pro Woche. Die Polizei spricht dabei von einem besorgniserregenden Trend.