UN: Die Stelle des LGBT-Sonderbeauftragen bleibt bestehen

UN: Die Stelle des LGBT-Sonderbeauftragen bleibt bestehen
Es sind erfreuliche Neuigkeiten aus der UN: Die Stelle des unabhängigen UN-Sonderbeauftragten für sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität bleibt bestehen. Trotz Widerstand von einigen afrikanischen Staaten befürwortet eine Mehrheit das Engagement der Vereinten Nationen für die LGBT-Community.

Vitit Muntarbhorn heisst der erste Sonderbeauftragte für LGBT-Rechte innerhalb der Vereinten Nationen. Er ist seit Juni im Amt und er kann seiner Arbeit auch weiterhin nachgehen. Dies hat eine Abstimmung ergeben, welche von afrikanischen Staaten angestrebt wurde, welche die Stelle streichen wollten. Einen Vorstoss von einigen lateinamerikanischen Ländern, welcher auch von Grossbritannien unterstützt wurde, konnte sich jedoch durchsetzen und damit kann Muntarbhorn sein Mandat, welches ihm vom UN-Menschenrechtsrat übertragen wurde, auch weiterhin wahrnehmen.

Die britische Ministerin für Menschenrechte, Baroness Anelay, zeigte sich erfreut über das Abstimmungsergebnis und sprach von einer klaren Botschaft, welche auch durch die Unterstützung von Grossbritannien zustande gekommen sei. Die ganzheitlichen Menschenrechte müssen von der internationalen Gemeinschaft akzeptiert werden. Der Versuch von einigen Staaten, die Stelle wieder abzuschaffen, hätte zu einem gefährlichen Präzedenzfall geführt, erklärte sie weiter, denn die UN-Generalversammlung solle nicht an der Legitimität und der Entscheidung des Menschenrechtsrats rütteln. Grossbritannien stehe voll hinter dem unabhängigen Experten und unterstütze ihn uneingeschränkt.

Auch die Ministerin für Frauenrechte und Gleichstellung, Sarah Champion, zeigte sich erleichtert. Es sei wichtig, dass die Rechte von einigen der verletzlichsten Menschen weltweit geschützt werden, und sie sei froh, dass Vitit Muntarbhorn seine Arbeit weiterführen könne. Noch immer gebe es mindestens 76 Staaten, welche ihre Gesetze dazu nutzen um Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechteridentität zu verfolgen oder zu kriminalisieren. Dazu gehören Bussen, Folter, Zwangsarbeit, aufgezwungene Conversion Therapies, lebenslange Haftstrafen oder gar die Todesstrafe. Nun müssten sich alle hinter die Arbeit des unabhängigen Experten stellen um klar zu machen, dass diese barbarischen Praktiken gegen die LGBT-Community ein für alle Mal aus der Welt geschafft werden.