USA: Ärzte haben neu das Recht LGBTI+ abzulehnen
Im vergangenen Monat tauchten bereits Berichte auf, wonach die Administration Trump an neuen Richtlinien arbeitet, welche es besonders Transmenschen und Frauen, welche eine Abtreibung hinter sich haben oder eine Abtreibung wollen, schwerer macht, sich behandeln zu lassen. Und nun sind die neuen Richtlinien vom Gesundheitsministerium bestätigt worden. Wie Donald Trump in einer Erklärung deutlich macht, wolle man damit unter anderem Ärzte, Apotheker und das Pflegepersonal besser schützen. Damit soll es ihnen erlaubt sein, aufgrund ihres Glaubens oder ihrer Religion eine ganze Reihe an Dienstleistungen abzulehnen.
LGBTI+ und Menschenrechtsorganisationen schlagen bereits Alarm und erklären, dass Gesundheitsdienstleister nun aus persönlichen Gründen gewisse Patienten ablehnen dürfen. Dies könne dazu führen, dass beispielsweise Abtreibungen nicht mehr durchgeführt werden, dass Hormontherapien verweigert werden oder auch die medizinische Prävention für HIV und Aids.
Damit dürfte sich ein schon jetzt bekanntes Problem weiter verschärfen, nämlich dass sich viel LGBTI+ schon heute oftmals nicht in medizinische Behandlung begeben, da sie Diskriminierungen befürchten. Dies hätten Umfragen belegt, heisst es von LGBTI+ Organisationen weiter, und die neuen Richtlinien werden dieses Problem wohl noch weiter verschärfen. Jeder habe das Recht auf eine angemessene, medizinische Versorgung und sollte niemals dafür abgewiesen werden, für wen man liebt oder wer man ist.