USA: Ärztin lehnt Behandlung eines Babys ab - weil es zwei Mütter hat
Jami und Krista Contreras waren bereits vor der Geburt ihres Babys für Untersuchungen bei Dr. Vesna Roi. Alles war gut, sie fühlten sich gut versorgt. Doch sechs Tage nach der Geburt, es ist ein Mädchen, wartete die frisch gebackene Familie erneut in der Praxis als ein anderer Arzt kam, um sie zu behandeln. Auf die Frage, wo denn ihre eigentliche Ärztin sei, meinte der neue Doktor schlicht, dass er nun neu für sie zuständig sei. Vesna Roi habe gebetet und entschieden, dass sie sie nicht mehr behandeln möchte, so der neue Arzt.
Jami Contreras war ausser sich, und wollte rechtliche Schritte einleiten, doch schnell wurde ihr bewusst, dass das Verhalten der Ärztin aufgrund des Religious Freedom Bills im US-Bundesstaat Michigan völlig legal ist. Damit unterstützt der Bundesstaat quasi die Diskriminierung von LGBTs.
Wenige Tage später erhielten Jami und Krista Contreras einen handgeschriebenen Brief von Vesna Roi. Darin schrieb die Kinderärztin, dass sie nach langem Beten gespürt habe, dass sie die persönliche Doktor-Patienten-Beziehung, welche sie üblicherweise mit ihren Patienten aufbaue, mit ihnen beiden nicht weiterentwickeln möchte.
In den USA gibt es zahlreiche Bundesstaaten, welche solche Religious Freedom Bills installiert haben, welche quasi die Diskriminierung von LGBTs staatlich gutheissen, wenn man sich auf seine religiösen Ansichten bezieht. Ein vergleichbarer Fall wird demnächst am Supreme Court behandelt: Dabei geht es um einen Bäcker, welcher sich geweigert hat einem schwulen Paar eine Hochzeitstorte zu backen. Das Urteil wird dabei von enormer Tragweite sein...