USA: Brandanschlag auf Lokal - wegen Drag Show

Ein Künstler wollte seine Skulpturen, welche mit Donuts in Verbindung stehen, in einem richtigen Donut-Laden präsentieren, erklärte der Besitzer des Donut Hole in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma. Es war ein einmaliger Anlass, und es seien auch Drag Queens als Teil der Kunstinstallation mit vor Ort gewesen. Für den Laden und dessen Besitzer hatte diese Kunstausstellung jedoch gravierende Auswirkungen, welche zeigen, wie vergiftet und LGBTI+ feindlich das Klima derzeit vielerorts in den USA ist.

Seit der Anlass vor wenigen Wochen stattfand, war es nun bereits das zweite Mal, dass der Laden Opfer von Vandalismus und Gewalt wurde. Bereits anfangs Oktober wurde die Scheibe an der Türe eingeschlagen, und nun in der Nacht auf Halloween wurde der Laden erneut Opfer eines Anschlags. Die Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen, wie der Täter um 2 Uhr 30 in der Nacht erst mit einem Baseball-Schläger die Glasscheibe am Eingang einschlägt, und wie er dann eine Flasche mit brennbarer Flüssigkeit anzündet und diese darauf in den Laden wirft. Der Täter hat zudem auch noch eine LGBTI+ feindliche Botschaft hinterlassen, so dass die Tat klar als Hassverbrechen eingestuft wird.

Wie der Ladenbesitzer angibt, ist der entstandene Schaden nur minimal. Offenbar konnte sich das Feuer des Molotowcocktails nicht ausbreiten. Die Tat, so der Besitzer weiter, betreffe nun nicht nur sie, sondern auch alle anderen kleinen Geschäfte in ihrem Umfeld. Das Feuer hätte sich gut auch auf ihre Läden ausbreiten können. Donut Hole hat nun eine GoFundMe-Page eingerichtet um Geld für den Schaden zu sammeln. Man habe die Türen des Ladens für die Liebe und die Gleichstellung öffnen wollen, schreiben sie auf der Seite.

Die Polizei hat die Ermittlungen im jüngsten Fall aufgenommen. Es gebe eine verdächtige Person, doch man könne noch keine weiteren Informationen dazu geben. Die Anklage könnte auf Brandstiftung und Gefährdung von Menschenleben lauten, erklärte die Polizei weiter.