USA: Der Club Q soll nach Attentat wieder eröffnet werden

USA: Der Club Q soll nach Attentat wieder eröffnet werden
Im November 2022 wurde im Club Q in Colorado Springs das Feuer eröffnet. Ein weiteres Attentat auf die Queer Community. Der Club war seither geschlossen, doch nun haben die Besitzer bekanntgegeben, dass sie mit verschiedenen Organisationen und Partnern zusammenarbeiten um den Club wieder zu eröffnen.

Es war vor zwanzig Jahren, damals noch eine ganz andere Zeit, als er dafür gekämpft habe, dass die Community einen Safe Space erhält, wo sie sich treffen und austauschen können, schreibt Matthew Haynes, einer der Gründer des Club Q in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado in einer Mitteilung. In diesen zwei Jahrzehnten haben sie die Türen für alle Menschen offen gehalten, egal wessen Geschlechtsidentität sie haben und wen sie lieben, um ihnen einen Ort zu bieten, in dem sie dazugehören. Allen, die ihn nun gebeten haben, dass er den Club Q wieder öffne, könne er versichern, dass er hart daran arbeiten werde, dass das Lokal wieder zu einem Zuhause werde, so Haynes weiter. Es sei immer ihr Ziel gewesen wieder zurückzukommen.

Wie das Konzept des Club Q aussehen wird, ist noch nicht bekannt, doch es soll mit Sicherheit auch eine Gedenkstätte für Daniel Aston, Raymond Green Vance, Kelly Loving, Ashley Paugh und Derrick Rump geben, welche durch das Attentat ihr Leben verloren haben. Weitere Details sollen anhand von Entwürfen in den kommenden vier bis sechs Wochen öffentlich bekanntgegeben werden.

Wie die Betreiber des Club Q weiter schreiben, will man auch neue Massnahmen für die Sicherheit der Gäste umsetzen. Dazu werde man sich mit den lokalen, aber auch den nationalen Behörden abstimmen. Der Club soll so zu einem Modell für einen Safe Space in den USA werden. Dazu arbeitet man mit mit einem lokalen Architekturbüro aus Colorado Springs zusammen, welches nur von Frauen geführt wird. Die Eröffnung ist für den kommenden Herbst geplant.

Neu sollen auch zwei der beim Attentat verletzten Opfer zum Personal des Clubs gehören. Dazu werden auch weiterhin Spenden für die betroffenen Personen gesammelt um sie unterstützen zu können, etwa auch bei der psychologischen Betreuung. Wie es von den Besitzern weiter heisst, habe man durch die Spenden die Einkommensausfälle der Mitarbeitenden seit dem Attentat decken können. Zudem habe man auch den Colorado Healing Fund sowie auch den Compassion Fund unterstützt, und von ihnen auch viel Support erhalten.

Es war am 20. November des vergangenen Jahres als kurz vor Mitternacht eine Person das Lokal betrat und das Feuer im Club eröffnet hat. Anderson Lee Aldrich soll mutmasslich dafür verantwortlich sein. Aldrich bezeichnet sich als nichtbinär und wurde nun in über 300 Punkten angeklagt, darunter versuchter Mord und Hassverbrechen. Bei diesem Anschlag kamen fünf Personen ums Leben und 18 weitere Personen wurden verletzt. Aldrich wurde beim Anschlag ebenfalls verletzt, als er von Gästen daran gehindert wurde, weiter um sich zu schiessen.