USA: Deutlich mehr Zustimmung für Transgender im Militär als für Trump als Präsident

USA: Deutlich mehr Zustimmung für Transgender im Militär als für Trump als Präsident
Es sind überwältigende Zahlen, welche die jüngste Umfrage zu Tage führte: 70 Prozent der Befragten erklärten nämlich, dass es Transmenschen erlaubt sein soll, in der Armee zu dienen. Damit haben sie einen sehr viel höheren Zuspruch als Donald Trump als Präsident, der das Verbot initiierte hat.

Vertrauen sie Donald Trump? Diese Frage beantworteten nur 42 Prozent mit Ja. Damit liegt er sieben Prozentpunkte hinter der Vorsitzenden der Demokraten, Nancy Pelosi, welche mit 49 Prozent immerhin nur knapp an der Hälfte vorbei schrammt. Damit befürworten weit mehr Amerikaner, dass es Transmenschen erlaubt sein soll in der Armee zu dienen, als dass die beiden Politiker Zuspruch erhalten im Land. Rund 70 Prozent der befragten, sprachen sich nämlich gegen ein Transgender-Verbot in der Armee aus. Seit Donald Trump dieses Verbot im Jahr 2017 erstmals vorgestellt hat, wird es von einer Mehrheit der Amerikaner abgelehnt, und diese Mehrheit nahm seit damals sogar noch leicht zu. Trump ist immer wieder mit seinem Verbot von den Gerichten ausgebremst worden. Er musste es stets weiter abschwächen, bis er nun vor wenigen Wochen erstmals vor dem Supreme Court Recht bekam. 

Bei dieser Frage, ob Transgender zum Militär zugelassen werden sollen, war gerade bei den Demokraten die Zustimmung besonders gross, nämlich mit 94 Prozent. Bei den Republikanern sind es nur 40 Prozent. Bei den Frauen gibt es ebenfalls eine deutliche Mehrheit mit 73 Prozent, ebenso wie bei den 18- bis 34-Jährigen mit 86 Prozent und den 35- bis 49-Jährigen mit 74 Prozent.

Bei der nationalen Umfrage, welche von der Quinnipiac University durchgeführt wurde, war neben der Wirtschafts- und Aussenpolitik, sowie der Immigration, auch ein ganzes Kapitel von Fragen den Transmenschen gewidmet. So waren mit 56 Prozent eine Mehrheit der Befragten der Meinung, dass die USA Transmenschen „etwas akzeptiert“. Diese Haltung verbesserte sich seit 2017 um 5 Prozent. Dabei gibt es einen grossen Unterschied in der Wahrnehmung zwischen den Parteien. So sind 15 Prozent der Republikaner der Ansicht, dass die USA Transgender „sehr akzeptieren“, bei den Demokraten sind jedoch nur zwei Prozent dieser Meinung. Auch bei den Jüngeren liegt der Wert deutlich tiefer als bei den Älteren.

Weniger eindeutig wird es bei der Frage, ob die Akzeptanz an und für sich etwas positives ist. So sind 42 Prozent der Meinung, dass mehr Akzeptanz etwas gutes für die USA ist. Dies sind etwa gleich viele wie finden, dass es keinen Unterschied mache. Zwischen den beiden Parteien ist der Unterschied wiederum enorm gross: So sind 68 Prozent der Demokraten der Meinung, dass mehr Akzeptanz etwas positives ist, während nur 15 Prozent der Republikaner diese Ansicht teilen.