USA: Ehefrau von Amerikas Nummer 3 versucht LGBTI+ feindliche Vergangenheit zu verstecken

USA: Ehefrau von Amerikas Nummer 3 versucht LGBTI+ feindliche Vergangenheit zu verstecken
Mit Mike Johnson wurde ein extrem LGBTI+ feindlicher Hardliner zum Sprecher des US-Repräsentantenhaus gewählt. Seine Ehefrau Kelly Johnson steht ihm diesbezüglich in nichts nach, doch sie versucht nun ihre äusserst queerfeindliche Vergangenheit zu verstecken. So hat sie etwa ihre „christliche Beratungswebseite“ offline genommen, auf welcher sich Artikel befanden, welche Homosexualität mit Inzest und Sodomie verglichen.

Durch die Wahl von Mike Johnson haben sich die Hardliner und evangelikalen Kräfte innerhalb der republikanischen Partei durchgesetzt. Auf die Frage nach seinen Positionen, da er noch ziemlich unbekannt ist, erklärte der Politiker ganz simpel, dass man nur die Bibel aufschlagen müsse und dann erfahre man alles, was seine Weltsicht betreffe. So befürwortet er ein nationales Verbot von Abtreibungen, er beschreibt Homosexualität als moralisch verwerflich und abartig und er unterstützt ein Ende der Ehe für alle.

Durch die Wahl von Johnson geriet auch seine Frau Kelly verstärkt ins Interesse der Öffentlichkeit, und auch bei ihr tauchten Verbindungen auf, welche insbesondere der LGBTI+ Community Sorgen bereiten sollten. Wie die Huffington Post aufdeckte, hatte sie eigene christliche Beratungsangebote, für welche sie unter dem Titel Onward Christian Counseling Services auf einer Webseite warb. Kelly Johnson war dabei sowohl als Besitzerin wie auch als CEO eingetragen.

Nachdem die Medien einige mehr als fragwürdige Artikel auf der Webseite anprangerten, nahm Johnson die Seite mittlerweile offline. Homosexualität wurde beispielsweise unter anderem mit Inzest und mit Sodomie in Verbindung gebracht. So wurden homo- und bisexuelle, sowie trans Menschen in einer Kategorie mit jenen genannte, welche Sex mit Familienmitgliedern oder mit Tieren haben, und sie wurden gemeinsam als sexuell unmoralisch bezeichnet.

Weshalb die Webseite offline genommen wurde, hat das Ehepaar Johnson bislang nicht beantwortet. Durch Dienste, welche Inhalte im Internet archivieren, konnte die Seite aber trotzdem noch aufgefunden werden.