USA: Einer der homophobsten Minister tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück

USA: Einer der homophobsten Minister tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück
Ohne Frage, im ohnehin sehr homophoben Kabinett von Donald Trump gehörte der Vorsteher der Umweltbehörde, Scott Pruitt, zu den Schlimmsten - und keiner hatte so viele Skandale zu verantworten wie er. Nach Korruptionsvorwürfen hat dieser nun seinen Rücktritt bekanntgegeben...

Angebliche Insidergeschäfte und seine verschwenderischen Ausgaben sind Scott Pruitt zum Verhängnis geworden. Seit er im Amt ist, jagte ein Skandal den nächsten, und nun wurden endlich die Konsequenzen gezogen und der Vorsteher der Umweltbehörde gab seinen Rücktritt bekannt. Er verneinte nicht nur unermüdlich die Existenz des Klimawandels, sondern, er soll auch zu enge Verbindungen zu gewissen Firmen gehabt haben, wie etwa Energiekonzerne, welche gegen seine eigene Behörde lobbyierten.

Zuvor war Pruitt Generalstaatsanwalt im US-Bundesstaat Oklahoma und als dieser kämpfte er unermüdlich gegen die LGBT-Community. Sei es gegen die Einführung von Marriage Equality oder gegen die Rechte von Transgender-Studenten. Des Weiteren rief er alle Bundesstaaten dazu auf, dass sie ihre Verfassungen überprüfen und mehr Anti-Gay-Gesetze und Gesetze gegen Abtreibungen installieren sollen.

Auch seine Argumentation rund um Religion sind mehr als fraglich: Minderheits-Religionen würden versuchen das Christentum aus dem öffentlichen Leben zu verbannen, und die Evolution sei nur eine Theorie, und zwar mehr im philosophischen, als im wissenschaftlichen Sinn. Das unverzichtbare Recht eine Waffe zu besitzen sei zudem von Gott gegeben. Sollten die Rechte der religiösen Konservativen, wie jene von ihm selber, nicht geschützt werden, dann malt er ein sehr schwarzes Bild: Anarchie würde regieren und es käme zu Aufständen, und dies bereits in den nächsten Jahrzehnten.

Diese Haltung wird innerhalb der Regierung Trump jedoch akzeptiert und toleriert, denn sie ist nicht für seinen Rucktritt verantwortlich, sondern offenbar vielmehr seine Misswirtschaft...