USA: Equality March führt am Weissen Haus vorbei
Es soll ein eindrückliches Statement gegen Homo- und Transphobie und für die Gleichstellung, für Toleranz und Akzeptanz werden: Mit dem Equality March for Unity and Pride plant die LGBT-Community in den USA eine historische Grosskundgebung. Der letzte, vergleichbare National Equality March fand am 11. Oktober 2009 statt, und nun wurde als Datum der 11. Juni ausgesucht. Aufgrund der schwierigen, politischen Lage unter US-Präsident Trump und dessen homophoben Kabinett, sowie der vielen homo- und transphoben Gesetzesvorstössen in zahlreichen US-Bundesstaaten, wird erwartet, dass einige Hunderttausend an der Demonstration teilnehmen werden.
Die Veranstalter haben bereits angekündigt, dass es zahlreiche Busse geben wird, welche die Teilnehmer von anderen Städten der USA in die amerikanische Hauptstadt bringen werden. Communities aus anderen Metropolen haben zudem angekündigt, auch selber Grossdemonstrationen zu veranstalten. So hat beispielsweise Los Angeles die Pride in diesem Jahr gleich ganz abgesagt, und stattdessen einen Equality March für den gleichen Tag angekündigt. Über 60 Städte, darunter auch San Francisco, New York, Fort Lauderdale und Chicago haben für den 11. Juni ihrerseits Equality Marches angekündigt.
Die Organisatoren des Equality March in Washington haben sich mit den Veranstaltern der Pride zusammengetan um die Grosskundgebung gemeinsam zu stemmen. Sie haben zudem auch eine Webseite aufgeschalten, auf welcher sie um Spenden bitten um unter anderem die Kosten für die Sicherheit und sonstigen Auflagen decken zu können. In Washington wird die Demonstration durch die Innenstadt, unter anderem vorbei am Weissen Haus, führen und auf der Mall vor dem Kapitol enden. Dieser Ort hat eine enorme historische Ausstrahlung, haben dort doch schon zahlreiche, symbolträchtige Anlässe stattgefunden. Im Anschluss wird zudem auch das jährliche Capital Pride Festival durchgeführt.