USA: Erdrutschsieg für lesbische Kandidatin bei Chicagos Bürgermeisterwahl
Es ist ein eindrücklicher Sieg, den Lori Lightfoot erzielt hat. Die Anwältin und Rechtsaktivistin entschied das Rennen nämlich in sämtlichen 50 Wahlbezirken Chicagos für sich, und liess damit ihre Gegnerin Toni Preckwinkle weit hinter sich. Schon im Wahlkampf sprach sie eine deutliche Sprache und bezeichnete sich gleich selber als „out and proud black lesbian“. Dies war wohl einigen Wählern zu viel, und so tauchten während dem Wahlkampf homophobe Flyer auf. Doch selbst die schienen Lightfoot nur gestärkt zu haben.
In einer Rede entgegnete sie dem nur, dass Jungs und Mädchen nun den Anfang von etwas leicht anderem sehen werden, von etwas, wo es nämlich keine Rolle spielt wen man liebt. Jedes Kind solle wissen, dass jeder und jede eines Tages Bürgermeister*in von Chicago werden könne.
Die 56-Jährige wurde am Dienstag nicht nur zur ersten, schwarzen Frau im Amt des Bürgermeisters von Chicago gewählt, sondern, sie wurde damit auch die höchste LGBTI+ Bürgermeisterin der gesamten USA. Am 20. Mai findet nun ihre offizielle Vereidigung statt.