USA: Erfreuliche Zahlen vom Super Tuesday
Am sogenannten Super Tuesday, am vergangenen Dienstag, als in insgesamt 14 US-Bundesstaaten Vorwahlen stattgefunden haben, zeigte sich einmal mehr, dass LGBTI+ politisch deutlich aktiver sind als der Rest der Bevölkerung. Wie die Nachwahlbefragung von NBC zeigt, machten die queeren Wähler*innen einen vergleichsweise grossen Anteil aus.
So zeigte sich, dass sich rund zehn Prozent der Wähler*innen in 12 der 14 US-Bundesstaaten als LGBTI+ bezeichneten. Hinzukam, dass rund ein Drittel davon unter 30 Jahre alt war, und fast zwei Drittel waren zudem unter 45 Jahre alt. Von allen queeren Wähler*innen bezeichneten sich nur gerade vier Prozent als konservativ, die grosse Mehrheit von rund 50 Prozent hingegen sieht sich als liberal, und ein Viertel würde sich als sehr liberal einstufen.
Wenn man die Werte zudem auf die einzelnen Bundesstaaten runterbricht, zeigt sich ebenfalls ein erfreuliches Bild: So identifizierten sich in Maine rund 13 Prozent der Wähler*innen als LGBTI+, während sich in der Bevölkerung selber aber nur 4.9 Prozent als queer bezeichnen. In Massachusetts lag dieses Verhältnis bei 13 zu 5.4 Prozent und etwa in Texas bei 10 zu 4.1 Prozent. Dabei zeigte sich bei 12 der 14 untersuchten Bundesstaaten ein Unterschied von meisten mehr als Faktor 2.
Wie die Human Rights Campaign erklärte, sei die LGBTI+ Community bei diesen Wahlen in rekordhohem Masse an die Urne gegangen. Zudem sei auch das Kandidatenfeld bei den Demokraten so LGBTI+ friendly wie noch nie zuvor.