USA: Pete Buttigieg gibt auf

USA: Pete Buttigieg gibt auf
Da er bei den letzten Vorwahlen im US-Bundesstaat South Carolina mit 8.3 Prozent hinter den Erwartungen zurückblieb, steigt Pete Buttigieg, der erste offen schwule Präsidentschaftskandidat der USA, aus dem Rennen bei den Demokraten aus.

Vom Aussenseiter zum ernstzunehmenden Favoriten: Pete Buttigieg, der Kandidat der moderarten Mitte bei den Demokraten, ist zwar glänzend in den Vorwahlkampf der Demokraten gestartet, doch nach seinem letzten Taucher im US-Bundesstaat South Carolina rechnete er sich wohl kaum noch Chancen aus. Auch in Nevada zuvor blieb er bereits hinter seinen Erwartungen zurück, wodurch er nun seine Kandidatur zurückzog. Dies gab der 38-Jährige in seiner Heimatstadt South Bend im US-Bundesstaat Indiana, wo er bis vor dem Wahlkampf Bürgermeister war, bekannt.

Bei der Erklärung seines Rückzugs wurde er, wie bereits oft während dem Wahlkampf, von seinem Ehemann Chasten Buttigieg begleitet. Er wolle die Partei der Demokraten einen, indem er seine Kandidatur zurückziehe, erklärte "Mayor Pete". Sein Ausstieg sei dabei die beste Art um dieses Ziel zu erreichen. Während seiner Rede riefen seine Fans immer wieder "2024, 2024", quasi als Aufforderung, dass er es in vier Jahren nochmals versuchen solle.

Da er ähnliche Positionen vertritt wie der ehemalige US-Vizepräsident Joe Biden, so wird erwartet, dass viele seiner Stimmen zu ihm gehen werden und er profitieren dürfte. Biden hat auch die letzten Vorwahlen in South Carolina bereits für sich entschieden. Damit sieht es immer mehr nach einem Zweikampf zwischen Joe Biden und Bernie Sanders aus.

Buttigiegs Rückzug kommt nur zwei Tage vor dem sogenannten Super Tuesday, denn dann finden gleichzeitig in 14 US-Bundesstaaten Vorwahlen statt, was rund einem Drittel aller Delegierten entspricht. Dies stellt für jeden der Kandidaten eine grosse Herausforderung dar, auch finanziell.

Im Juli findet schliesslich der Parteitag der Demokraten statt, bei dem der offizielle Kandidat der Partei gekürt werden soll, welcher im November gegen Donald Trump von den Republikanern antreten wird.