USA: First Lady besucht LGBTI+ Gesundheitszentrum und HIV/Aids-Klinik
1978 gegründet, war Whitman-Walker Health, auch als Whitman-Walker Elizabeth Taylor Center bekannt, die erste Institution in Washington DC, welche sich HIV/Aids annahm. Seither hat sich die Klinik zu einem wichtigen Zentrum für Gesundheitsbelange der LGBTI+ Community entwickelt.
Dass nun die neue First Lady, Jill Biden, nicht mal 72 Stunden nach der Inauguration diese Klinik besucht, wird als weiteres, wichtiges Zeichen der Regierung Biden/ Harris für mehr Diversität und Inklusivität gedeutet. Zudem will Biden dort auch aus erster Hand erfahren, welchen Einfluss Corona hat.
Von LGBTI+ Aktivist*innen wird Jill Biden in den Sozialen Medien gefeiert, und zwar sowohl für ihr Engagement für die Queer Community, als auch für ihre Wahl der Klinik. So konnten es viele gar nicht glauben, dass es nun so schnell geht. Quasi von vier Jahren totaler Ablehnung zu voller Unterstützung und Support.
Jill Biden ist dabei nicht die erste First Lady, welche das Whitman-Walker Elizabeth Taylor Center besucht. Barbara Bush eröffnete 1991 das sogenannte Austin House, in welchem Aids-Patienten behandelt wurden. Bush setzte sich sehr für HIV/Aids-Belange ein und ging bereits 1989 in das sogenannte Grandma's House in Washington DC. Dort umarmte sie einen schwulen Mann und hielt ein Baby in den Armen. Beide waren an Aids erkrankt und verstarben wenig später. Bei den damaligen Vorurteilen rund um HIV/ Aids war dies ein äusserst starkes Zeichen, welches Barbara Bush in die Welt sandte.