USA: Fusballspieler von Phoenix Rising suspendiert

USA: Fusballspieler von Phoenix Rising suspendiert
Der Fussballer, welcher den schwulen Spieler Collin Martin von der gegnerischen Mannschaft LGBTI+ feindlich beleidigt haben soll, was schlussendlich zum Spielabbruch führte, wurde nun für sechs Spiele gesperrt und zu einer Geldbusse verurteilt.

Während dem Fussballspiel zwischen Phoenix Rising und San Diego Loyal ist es zu einem LGBTI+ feindlichen Vorfall gekommen. So soll Phoenix-Spieler Junior Flemming den schwulen Spieler Collin Martin von San Diego Loyal als "Batty Boy" bezeichnet haben. Ein homophober Ausdruck, welcher aus Jamaika stammt und dort als Schimpfwort für schwule Männer benutzt wird.

Als sich Collin Martin darauf bei seinem Trainer und dem Schiedsrichter beschwert hat, kam es zu langen Diskussionen auf dem Spielfeld, an deren Ende sich Martins Trainer und dessen Mitspieler entschieden haben, das Spiel abzubrechen. Sie lagen damals in Führung, doch sie wollten die Diskriminierung ihres Mitspielers nicht tatenlos hinnehmen.

Die USL Championship hat darauf eine Untersuchung angekündigt, und nun das Resultat daraus bekanntgegeben. Junior Flemmings wird für sechs Spiele suspendiert und muss zudem eine Geldstrafe bezahlen. Bobby Dulle, der Manager von Phoenix Rising, erklärte, dass sie die Strafe akzeptieren und das Resultat der Untersuchung unterstützen. Die Tat könne nicht gegenteiliger von dem sein, wofür seine Mannschaft stehe. Man nehme die Gelegenheit wahr um daraus zu lernen.

Für den mutmasslichen Täter Junior Flemming kommt es sogar noch härter: Er wurde bis zum Ende seines Vertrags bei Phoenix Rising, welches am 30. November 2020 ist, versetzt. Man werde ihn aber dabei unterstützen, damit er von diesem Vorfall lernen könne, damit er zu einem Vorbild werde, wie man seine Haltung ändere. Ob der Vertrag mit dem Spieler, welcher zudem auch in der Nationalmannschaft von Jamaika spielt, bei Phoenix Rising verlängert wird, ist noch nicht bekannt.

Die beiden betroffenen Teams haben in einer gemeinsamen Stellungnahme bekanntgegeben, dass sie enger Zusammenarbeiten werden um den Moment zu nutzen, um alle, welche in diesem Sport involviert sind, besser zu informieren, um den Sport, die Liga und die Gemeinschaft zu einem mitfühlenderen Ort zu machen. Man wolle mehr Liebe verbreiten und Hass in all seinen Formen eliminieren.

Für Phoenix Rising geht es nun in den Playoffs weiter, jedoch ohne Junior Flemming und auch ohne Trainer. Dieser wurde ebenfalls versetzt, doch dies soll nicht mit dem LGBTI+ feindlichen Zwischenfall zu tun gehabt haben.