USA: Homophobe Hassverbrechen haben sich in DC. seit Trump verdreifacht
Es überrascht wenig, doch trotzdem schockieren die aktuellen Zahlen, welche die Metro Police in Washington DC veröffentlicht hat. Während zum Amtsantritt von Donald Trump im Jahr 2016 noch 20 Fälle von Hassverbrechen mit homophobem Hintergrund gemeldet wurden, so waren es 2017 bereits 56 und im vergangenen Jahr waren es mit 61 noch einmal mehr.
Ähnlich sehen die Zahlen auch bei transphoben Hassverbrechen aus. 2016 waren es 19 Taten, dann ging es im 2017 gar auf 13 zurück, bevor die Zahl im vergangenen Jahr auf 36 hoch schoss. Wie die Metro Police weiter mitteilt, machen jene Verbrechen mit homo- oder transphobem Hintergrund bereits rund die Hälfte aller Hassverbrechen in der Stadt aus.
Für Monica Palacio, Leiterin des D.C. Office of Human Rights, ist es klar, dass Donald Trump eine Mitschuld an der Entwicklung trägt. In den letzten 25 Jahren habe sich immer gezeigt, dass wenn ein politisches Vorbild Homophobie verbreitet, dass sich das auch darauf auswirkt, wie die Menschen unter sich miteinander umgehen, so Palacio. Der Präsident habe sich aktiv dafür eingesetzt um den Schutz der LGBTI+ Community niederzureissen, sei es im Militär oder am Arbeitsplatz.
Besonders in diesem Jahr wollen die amerikanischen LGBTI+ Organisationen ihre Kräfte erneut bündeln um auf das Problem der sich stark verbreitenden Homo- und Transphobie aufmerksam zu machen, ist es doch das 50-Jahr-Jubiläum der Stonewall-Unruhen in New York und des Beginn der modernen LGBTI+ Bewegung...