USA: LGBTI+ Republikaner am Parteikongress unerwünscht
Sie befürworteten den Don't Say Gay-Bill in Florida, sie lehnen den Equality Act ab und statt trans Jugendliche zu unterstützen, stellen sie sich öffentlich gegen sie: Die Rede ist von der den Republikanern nahestehenden Organisation Log Cabin Republicans, quasi die LGBTI+ Republikaner.
Doch selbst ihre minimalen Forderungen was die Rechte für queere Menschen angeht, sind den Republikanern in Texas noch zu viel. Seit 20 Jahren versuchen sie bereits einen eigenen Stand am alle zwei Jahren stattfindenden Parteitag der dortigen Republianer zu erhalten, doch auch in diesem Jahr bleibt ihnen dies verwehrt, ja, sie wurden gar ausgeschlossen.
Doch dies sollte erst der Anfang sein: Die Republikaner in Texas möchten sich nämlich ein neues Parteiprogramm geben, und auch davon sind einige Details nun öffentlich bekannt, welche zu denken geben. Sollte das Programm nämlich durch die Parteibasis genehmigt werden, dann würden die Republikaner in Texas Homosexualität künftig als "abnormale Wahl eines Lebenstils" bezeichnen.
Auch trans Menschen werden im neuen Parteiprogramm erwähnt: So verurteile man alle Bestrebungen, trans Identitäten zu anerkennen. Man wolle zudem alle medizinischen Behandlungen für trans Menschen unter 21 Jahren verbieten, dazu würden ebenso Pubertätsblocker gehören wie auch Hormontherapien oder Operationen.
Die Log Cabin Republicans sind eine Organisation bestehend aus queeren Mitgliedern, welche den Republikanern nahestehen. Sie sind aber offiziell nicht Teil der Partei.
Mit dem Parteitag der Republikaner in Texas wurde einmal mehr deutlich, dass queere Anliegen zum Thema gemacht werden bei den kommenden Midterms im November und bei den Präsidentschaftswahlen in zwei Jahren. Dabei zielt die Partei insbesondere auf LGBTI+ - und vor allem trans - Jugendliche ab, aber auch Drag Queens und die Ehe für alle sind in den Fokus geraten.