USA: Mann gewinnt vor Gericht und darf mit GAY-Autokennzeichen fahren

USA: Mann gewinnt vor Gericht und darf mit GAY-Autokennzeichen fahren
Das Kennzeichen sei unangemessen, befanden die Behörden, doch William Saki wollte dies nicht einfach so akzeptieren und reichte eine Klage ein: Das Urteil fiel zu seinen Gunsten aus, und nun konnte der Mann endlich „voller Stolz“ das Kennzeichen „GAY“ an seinen Honda montieren.

Sie hätten seine Meinungsfreiheit eingeschränkt, indem sie ihm ein Autokennzeichen mit dem Wort GAY verweigerten. Er sei schwul, das sei er selber, dies sei ein Fakt und er sei stolz darauf, erklärte William Saki. Deshalb klagte er kurzerhand gegen das Strassenverkehrsamt des Bundesstaats Ohio (BMV), denn diese beurteilten das Schild erst als unangemessen. Dies geht auf das Jahr 1996 zurück als der Begriff in die Liste der verbotenen Wörter aufgenommen wurde.

Saki stellte damals die Anträge für GAY, HOMO und QUEER, welche alle abgelehnt wurden. Besonders stossend fand er dabei, dass Kennzeichen mit STR8, STR8 PWR, NO GAYS und NO HOMO ohne Probleme genehmigt wurden. Dies nutzte der Anwalt auch um der Behörde vorzuwerfen, dass sie keine einheitlichen Regeln bei der Zulassung von Wunschkennzeichen anwenden. Die bestehenden Richtlinien seien sehr schwammig.

Im September wurde die Klage nun abgewiesen, wie das Bezirksgericht schreibt, da die Zulassungsbehörde eingeräumt hat, dass die Ablehnung nicht gerechtfertigt war. Darauf konnte Saki nun endlich sein Kennzeichen montieren. Er merke, wie die Leute schauen und Fotos von seinem Kennzeichen machen, und dies freue ihn.

Auch die Zulassungsbehörde stellt Änderungen in Aussicht. Man wolle es einfacher machen, eine Prüfung eines abgelehnten Antrags für ein Wunschkennzeichen einzureichen, und zudem sollen nun alle bislang verbotenen Wörter zugelassen werden, ausser sie sind anstössig oder beleidigend.