USA: Nach Mardi Gras-Rückzug - San Fran-Pride lädt Meta aus
Während Jahren haben Meta und auch Google den Sydney Gay & Lesbian Mardi Gras als Sponsoren unterstützt, doch in diesem Jahr haben sie ihre Engagements überraschend zurückgezogen. Damit haben sie wohl nicht zuletzt auch einer Ausladung vorgriffen, denn auch die Veranstaltenden des Pride-Anlass in Sydney erklärten, dass die beiden Firmen die Kriterien nicht mehr erfüllen, um als Partner des Mardi Gras in Frage zu kommen.
Im Zuge dessen hat nun auch die Geschäftsführerin der San Francisco Pride, Suzanne Ford, mitgeteilt, dass man Meta nicht mehr mit an Bord habe. Sie sei zwar traurig, aber man sei auch stolz auf diese Entscheidung, erklärte Ford im Fernsehinterview, während welchem sie auch das Motto der Pride 2025 bekannt gab: Die 55. San Francisco Pride am 29. Juni steht im Zeichen von Queer Joy is Resistance.
Mit der Entscheidung reagiert die Pride auf die feindlichen Entwicklungen innerhalb des Meta-Konzerns. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr angekündigt, künftig auf Fact Checkers zu verzichten, und damit verbunden sind auch Aussagen wieder zulässig, welche äusserst LGBTI+ feindlich sind. So dürfen queere Menschen etwa als krank bezeichnet werden, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen - zumindest in den USA.
Google wiederum wird in San Francisco noch mit dabei sein, erklärt Ford, aber auch sie haben ihr Engagement für die Pride stark zurückgefahren. Man habe in den letzten Jahren zudem grosse Firmen an das Ende der Pride gesetzt um deren Sichtbarkeit zu minimieren.